Die richtigen Barfußschuhe für Anfänger

Hey und herzlich willkommen zu meinem Artikel. Heute geht es um die Anfänge des “Barfuß-Laufens”, wobei ich hier auf meine Anfänge eingehen möchte und dir interessante, jedoch vor allem hochwertige Barfußschuhe für den Anfang vorstellen möchte.

Da wir bei der Nutzung der Barfußschuhe immer noch “Schuhe” nutzen, setze ich das “Barfußlaufen” immer gerne in Anführungszeichen. Das richtige Barfußlaufen findet ohne Schuhe, auch ohne Barfußschuhe, statt, ist jedoch für Anfänger überhaupt nicht zu empfehlen.

In diesem Beitrag findest Du grundlegende Tipps für den Einstieg in die Welt der Barfußschuhe, sowie verschiedene Modell-Empfehlungen.

Für all jene, die sich mit der Thematik ein wenig intensiver auseinandersetzen möchten und den einen oder anderen Hinweis erfahren möchten, denen empfehle ich die folgenden Absätze zumindest kurz zu überfliegen. 

Suchst Du allerdings nur nach einem hochwertigen Barfußschuh, so gelangst Du über den folgenden Button direkt zu meinem Vergleich überzeugender Modelle. Dort hinterlasse ich dir ebenfalls Tipps und Hinweise für den Einsatzbereich und die optimale Nutzung des jeweiligen Barfußschuhs.

Barfußschuhe für Anfänger: Vorsicht ist geboten

Das Laufen in Barfußschuhen stellt den menschlichen Körper vor Herausforderungen. Insbesondere uns “heutige” Menschen, die ihr Leben lang in konventionellen Alltags- und Laufschuhen unterwegs sind.

In Barfußschuhen erlebt der Körper zum ersten Mal eine veränderte Belastung beim Gehen und beim Laufen. Diese schaffen wir in den eben besagten Schuhen zu vermeiden, da die starke Dämpfung und die Sprengung dafür sorgen, dass wir in “normalen” bzw. den “populären” Schuhen normalerweise mit der Ferse auftreten und dann nach vorne über den Mittelfuß zum Fußballen abrollen. Wir treten also immer mit dem hinteren Bereich des Fußes auf, der wiederum in konventionellen Schuhen gut gedämpft erscheint.

Genau diese Dämpfung wird seit Jahrzenten von jedem großen Schuhhersteller, ganz gleich ob im Sport- oder im Freizeitbereich, ständig weiterentwickelt und verfeinert. Eine feine Sache… Dies hat jedoch mit dem Barfußlaufen absolut nichts mehr gemeinsam und entfernt sich eher von diesem.

Die Anfänge in Barfußschuhen stellen uns also insbesondere im Bereich der Auftrittsbelastung vor Herausforderungen. Wer hier ungeduldig ist, der riskiert Schmerzen und Verletzungen… Dies kann ich aus eigener Erfahrung sagen.

Im Zuge meiner Laufschuh-Tests habe ich damals ein starkes Interesse an Barfußschuhen entwickelt. Zu der Zeit wurden die interessanten Treter langsam populärer, wobei sie in der breiten Maße noch nicht angekommen waren. So wie heute, wo ich teilweise Barfußschuhe als Büroschuhe oder Wanderschuhe sehe, so waren sie damals lediglich in der ursprünglichen Version vorhanden.

Ich habe mir damals ein Paar von Merrell gekauft, einem der führenden Hersteller auf dem Markt der Barfußschuhe, und das gesamte Konzept ein wenig unterschätzt. Wie konventionelle Laufschuhe, habe ich die Barfußschuhe direkt bei einem Lauf getestet. Großer Fehler…

Ich habe zwar sofort bemerkt, dass ich in diesen Schuhen völlig anders auftrete, jedoch habe ich trotzdem völlig unterschätzt, wie groß die Belastung auf die Füße und die Waden ausfallen wird… Gott sei Dank habe ich mich nicht verletzt, doch der Waden-Muskelkater hielt genau 6 Tage an. Ich musste also 6 Tage auf jegliches Training verzichten, wobei ich da noch “mit ´nem blauen Auge” davon gekommen bin.

Schwere Personen sollten besonders vorsichtig sein

Je nach Körpergewicht und Fitnesszustand können die Ansprüche und Anfänge in Barfußschuhen natürlich variieren. Ich war damals in einem recht fitten Zustand und habe mindestens 3x die Woche trainiert. 

Für übergewichtige Personen stellen Barfußschuhe somit eine nochmals höhere Neubelastung dar, auf die es sich entsprechend einzustellen gilt.

Der folgende Hinweis geht nicht nur an übergewichtige Personen: Ich empfehle dir zu Beginn, ganz gleich wie “gut” dein Barfußschuh auch sein mag, sehr vorsichtig mit kleinen Distanzen zu starten. Du kannst dich nach und nach steigern, vor allem bei den ersten Einheiten jedoch auf das Tragegefühl achten. 

Es ist das veränderte Trage- und Auftriitsgefühl, dass diese Schuhe zu dem macht, wofür wir sie tragen und schätzen. Du kannst in den ersten Tagen also ähnlich einem Kleinkind experimentieren und fasziniert ausprobieren und testen. Ich bin mir sicher, dass vor allem Anfänger in ihrem allerersten Paar Barfußschuhen fasziniert sein werden!

Das Laufband: Ein hilfreicher Einstieg

Ich habe für mich herausgefunden, dass das Laufband ebenfalls seine Vorteile haben kann, möchte man seine ersten Barfußschuhe testen. 

Natürlich kannst Du sie problemlos bei einem Spaziergang tragen, da spricht überhaupt nichts gegen! 

Das Laufband jedoch bietet den Vorteil, dass es in den allermeisten Fällen einen etwas weicheren Untergrund darstellt und Du auf ihm zahlreiche Geschwindigkeit und Höhen ausprobieren kannst. Du kannst auf ihm also nicht nur das Tempo, sondern eben auch die Steigungen bestimmen. So lassen sich neue Barfußschuhe immer ganz gut und angenehm testen (und werden zudem nicht schmutzig, wodurch Du sie auch nach dem Test noch zurücksenden kannst).

Die richtigen Barfußschuhe für den Anfang

Bevor ich dir meine Barfußschuh-Favoriten vorstelle, möchte ich abschließend noch einige Worte zu den recht ähnlichen Natural Running Schuhen verlieren, die ebenfalls an Popularität gewinnen.

Natural Running Schuhe tragen im Namen zwar das Wort “Running”, werden von den Herstellern jedoch häufig als Freizeitschuhe beworben. Sie selbst fallen in die Kategorie der Minimalschuhe, sind jedoch nicht zu vergleichen mit Barfußschuhen!

Hier musst Du also aufpassen und darfst dich nicht beirren lassen. Die Natural Running Treter bieten zwar ebenfalls wesentlich weniger Dämpfung als normale Alltags- oder Laufschuhe, allerdings kommt das Laufgefühl nicht im Ansatz an das der Barfußschuhe heran.

In Natural Running Schuhen wirst Du immer auch Dämpfung und Sprengung finden. Hierdurch verändern die Schuhe, wenn auch nur minimal, das Laufgefühl hin zu dem Verhalten, dass wir durch die konventionellen Schuhe erlernt haben. Erst die Ferse, dann der Vorfuß…

Möchtest Du also erfolgreich mit Barfußschuhen beginnen, so empfehle ich dir auch zu diesen zu greifen. Der Einstieg muss, wie bereits erwähnt, langsam und kontrolliert beginnen, jedoch wirst Du dich je nach Fitnesszustand und Körpergewicht schnell steigern können. 

Natural Running Schuhe stellen keinen Ersatz dar. Du kannst diese Minimalschuhe natürlich nutzen, doch sie im anderen “Kontext” einbinden. Als bequeme Freizeitschuhe oder eben als minimalistische Laufschuhe können sie durchgehen. Als Barfußschuhe jedoch nicht.

Die richtigen Barfußschuhe für Anfänger