Die besten Brustgurte im Test – Herzfrequenz bequem & exakt messen!

Zu meiner Anfangszeit als Läufer, bin ich mit einer Sportuhr mit optischen Pulsmesser ins Rennen gegangen.

Als es dann bei mir immer regelmäßiger mit dem Laufen wurde und ich mir meine Statistiken immer akribischer in der App angeschaut habe, habe ich mich irgendwann dazu entschlossen einen Brustgurt hinzuzunehmen.

Ich habe zig Stunden damit verbracht, mich in Läufer Foren über Brustgurte schlau zu machen und mittlerweile auch so einige Brustgurte selbst getestet.

In diesem Artikel heute möchte ich etwas über meine eigenen Erfahrungen mit Brustgurten berichten, die wichtigsten Anforderungen ansprechen und auch ein paar Brustgurt Empfehlungen aussprechen.

Für alle Neuankömmlinge auf Laufliebe.org: 

Mein Name ist Mike und nach über 40 Sportuhren, Fitness Armbändern, Smartwatches und nun auch vermehrt Brustgurten, darf ich mich offiziell als das Fitness-Wearable-Versuchskaninchen auf unserem Blog bezeichnen.

Mike,

Blogbetreiber von Laufliebe.org

In Parks oder auf Waldstrecken kommt mir heutzutage jeder 2. Läufer mit einem Brustgurt entgegen. Dieser kleine Trainingsbegleiter ermöglicht eine exakte Herzfrequenzmessung und ist für ambitionierte Läufer, meiner Meinung nach, ein absolutes Muss!

Im ersten Abschnitt dieses Artikels findest du ein paar beliebte Brustgurte aus meinem Test. Möchtest du tiefer in das Thema “Brustgurte” eintauchen und ausnahmslos alles darüber wissen (Messgenauigkeit, Kaufkriterien, Brustgurt richtig anlegen usw.), dann empfehle ich dir meinen Artikel in seiner Gesamtheit zu lesen.

Ein paar sehr beliebte Brustgurte aus meinem Test

Nun mal Butter bei die Fische.

Schlechte Brustgurte halten meistens nur eine Saison (Sender schnell defekt) und der Tragegurt weißt schnell mal eine hohe Abnutzung auf (vorteilhaft, wenn sich nur das Gurtband austauschen lässt).

Ich habe mich an den umfangreichen Brustgurt Test rangewagt und alles für dich im Folgenden zusammengefasst.

Die hier aufgelisteten Brustgurte haben mich im Langzeittest beim laufen, radfahren & Intervalltraining (HIIT) im Studio überzeugt.

Zu jedem dieser Modelle möchte ich nun ein paar Worte verlieren und auf die wichtigsten Unterschiede eingehen.

Garmin Brustgurte im Test

Garmin bietet Sportlern immer noch die größte Auswahl an qualitativen Brustgurten am Markt.

Garmin HRM-Tri Premium Brustgurt 

Der Garmin HRM-Tri ist nicht nur Garmin’s Besteller, der sich tonnenweise positive Kundenrezensionen eingefangen hat, sondern auch mein persönlicher Favorit aus meinem Brustgurt Test.

Diesen trage ich eigentlich am liebsten, denn er eignet sich zum Laufen, Radfahren oder auch Schwimmen (daher auch unter Triathleten & Profiathleten eine beliebte Wahl).

Er bietet sehr präzise Messergebnisse während Laufrunden oder Radtouren und spuckt einem sogar eine Schrittanalyse aus, mit der auch ich schon meine Lauf Performance verbessern konnte.

Auch beim Bahnenschwimmen habe ich den Garmin HRM-Tri das ein oder andere mal getestet (auch wenn ich nicht der typische Schwimm Sportler bin) und auch hier klappt alles zuverlässig.

Über ANT+ ist der Garmin Brustgurt in Nullkommanix mit der Sportuhr verbunden (in meinem Fall Garmin Sportuhr) und über Bluetooth auch mit dem Smartphone bzw. Smartphone App, in der ich meine Statistiken wunderbar analysieren kann.

Der Textilgurt ist schön elastisch und sitzt ausgesprochen gut. Auch beim laufen oder schwimmen verrutscht er nicht und scheuert, wenn überhaupt, nur minimal. 

Die Batterie hält ca. 10 Monate, wenn man wie ich, täglich für 60 Minuten trainiert.

Garmin Premium Brustgurt

  • High-End-Brustgurt
  • Exakte Herzfrequenzmessung beim Sport
  • Laufeffizienzwerte des Laufstils
  • Rutschfester & Komfortabler Textilgurt

Garmin Adapter

Ebenfalls ein High-End Brustgurt, ist der Garmin Adapter.

Im Prinzip treffen alle Eigenschaften des Garmin HRM-TRI Brustgurt auch auf den Garmin Adapter zu, mit einziger Ausnahme, dass dieser Brustgurt nicht für Wassersport konzipiert ist, auch wenn natürlich wasserdicht.
Allerdings verfügt der Garmin Adapter nur über ANT+ und nicht über Bluetooth.

Wenn du also nicht gerade der typische Schwimmer bist, der jeden Samstag & Sonntag Morgen erstmal zum Brustschwimmen im Hallenbad verschwindet, dann kannst du dich ruhigen Gewissens für den Garmin Adapter entscheiden und ein paar Euronen sparen.

Angebot
Garmin Adapter Brustgurt

  • Günstigster Brustgurt von Garmin
  • Sehr guter Komfort & Halt
  • Herzfrequenzmessung in Echtzeit
  • Achtung – nicht wasserdicht

Garmin Standard Brustgurt

Mein aller erster Brustgurt aus dem Hause Garmin, mit dem ich anfangs im Großen und Ganzen zufrieden war.

Allerdings favorisiere ich mittlerweile den Adapter & HRM-Tri von Garmin, auf Grund des wesentlich besseren Tragekomforts.
Jeder der mal einen Textilgurt getragen hat, wird diesen einem Kunststoffgurt vorziehen (zumindest ist das bei mir der Fall).

Der Vorteil liegt darin, dass der Garmin Standard Brustgurt, durch seinen Kunststoffgurt, sehr langlebig ist und auch eine lange Batterielaufzeit aufweist (3 Jahre bei täglichen Einsatz von 1 Stunde). Darüber hinaus, der günstigste Brustgurt den Garmin anbietet.
Auch dieser Brustgurt von Garmin verfügt über ANT+, jedoch nicht Bluetooth.

Garmin Standard Brustgurt

  • Etwas weniger komfortabel als ein Textilgurt
  • Der Kunststoffgurt ist sehr langlebig
  • Bis zu 3 Jahre Batterielaufzeit
  • Individuell einstellbar & flexibel

Der Polar H10 Brustgurt im Test

Mein aller erster Brustgurt von Polar war damals der Polar H7, mit dem ich bereits sehr zufrieden war (diesen hatte ich mir im Bundle mit der Polar V800 gekauft, da es zu dieser Zeit ein Sonderangebot gab).

Nun habe ich mich auch am Polar H10 bedient.
Hinsichtlich der Messgenauigkeit, kann ich keinen Unterschied zum H7 festellen – beide gleich exakt.
Wer in der Vergangenheit bereits einen Polar H7 Brustgurt hatte und sich mit dem H10 eine genauere Herzfrequenz erhofft, muss also nicht das Upgrade machen.

Jedoch empfinde ich den H10 doch ein Tick bequemer was den Tragekomfort angeht. Die Gumminoppen bieten einen guten Halt auf der Haut und verhindern es, dass der Brustgurt beim Workout verrutscht. Auch den Verschluss finde ich um Welten besser, als beim H7 (hier wurde definitiv mit Kunden Feedback nachgebessert).

Zu den größten Neuerungen gehören aber, dass nun auch endlich Trainingseinheiten auf dem Brustgurt zwischengespeichert werden können. Sprich, man braucht nicht mal Sportuhr oder Handy zum Training mitnehmen und kann die Daten vom Brustgurt später auf ein anderes Endgerät rüberladen. Dicken Pluspunkt für dieses sagenhafte Feature!

Außerdem gibt es nun auch regelmäßig Software Updates, die ganz einfach über die Beat App durchzuführen sind.
Natürlich sind also auch ANT+ und Bluetooth verfügbar.

Laut Hersteller soll die Batterie 400 Stunden durchhalten. Bei täglicher Anwendung von 1 Stunde, macht das also nach Adam Riese über 1 Jahr Batterielaufzeit.

Angebot
Polar Brustgurt H10

  • Höchste Herzfrequenz Genauigkeit
  • Noch besser & bequemer als Vorgänger Modell
  • Vielseitig (Radfahren, Laufen, Indoor, Schwimmen)
  • Konnektivität: Bluetooth & ANT

Berry King Heartbeat Dual Pulsgurt im Test

Neben Polar & Garmin ist der Berry King Heartbeat Dual Brustgurt, die einzige Budgetvariante, die ich uneingeschränkt weiterempfehlen möchte.

Zugegeben bin ich bei “anderen Herstellern” immer etwas vorsichtig, als ich aber mitbekommen habe, dass der Berry King auf vielen Fitness Blogs als Testsieger gekürt wurde, wollte ich es selbst ausprobieren.

Der Berry King, lässt sich problemlos via ANT+ mit vielen Sport Wearables koppeln (Garmin, Polar, Tomtom, Suunto etc.).
Auch die Bluetooth Verbindung mit gängigen Smartphones klappt problemlos (iPhone, Android, Huawei etc.)

Was mir besonders gut gefällt ist, dass einem auf dem Smartphone viele Apps zur Verfügung stehen, mit denen man seine Statistiken auswerten und mitverfolgen kann (Die Runtastic App hat mir am meisten zugesagt, Samsung Nutzern würde ich zu Samsung Health raten).

Diesen Brustgurt habe ich mit meiner Polar Vantage M und Garmin Vivoactive 3 getestet. Auf meinen Laufstrecken bekam ich sehr zuverlässige Pulswerte angezeigt und auch Fehlerquoten (wie das rapide absacken von Puls und Zacken im Pulsverlauf), waren nur selten der Fall.

Der Berry King Brustgurt erkennt es automatisch, wenn man ihn umlegt, was in erster Linie positiv ist, allerdings kann man ihn leider nicht nach seinem Workout manuell ausschalten und muss warten, bis er das selbst macht.

Einen kleinen Kritikpunkt habe ich noch:
Das Gehäuse ragt etwas weiter hinaus, was Sportler bei Übungen wie Liegestützen, wo der Oberkörper fast den Boden berührt, einschränken könnte (für Zirkeltraining nur bedingt zu empfehlen).

Abgesehen diesen kleinen bitteren Geschmacks, bietet der Berry King Heartbeat Dual einen sehr soliden Brustgurt mit verlässlichen Messwerten und obendrein eine nette Budget Alternative.

Berry King Brustgurt

  • Erstklassiger Budget Brustgurt
  • ANT+ verbindet sich mit allen Endgeräten
  • Viele Smartphone Apps für Statistiken
  • Verlässliche Messwerte

Was ist mit Brustgurten von Suunto?

Wer meinen Blog schon länger verfolgt weiß genau, dass ich ein großer Fan von Suunto Sportuhren beim Outdoor Training bin.

Enttäuschenderweise kann ich das leider nicht von Suunto Brustgurten behaupten, die mich in meinem Brustgurt Test nicht überzeugt haben.
Eigentlich bin ich es von Suunto gewohnt, dass viel Wert auf ausgereifte Messsensoren gelegt wird – bei ihren Brustgurten wurde das scheinbar verpasst.

Brustgurt vs. optische Pulsmessung am Handgelenk

Ab diesem Abschnitt hier, möchte ich dich rundum Brustgurte informieren.

Beginnen wir doch gleich mal den beiden anerkannten Messmethoden, die dir zur Herzfrequenzmessung beim Sport zur Verfügung stehen. Nämlich den altbewährten Brustgurt und der modernen optischen Pulsmessung.

Durchleuchten wir doch gleich mal gemeinsam beide Varianten und deren Unterschiede.

Hi! Wir sind Mike & Filipp.

Nicht nur unsere langjährige Freundschaft verbindet uns, sondern auch unsere Liebe zum Laufen - weswegen wir diesen Blog "Laufliebe.org" gemeinsam ins Leben gerufen haben.

Auf diesem Blog testen wir regelmäßig Lauf-Ausrüstung und geben dir Tipps & Tricks rund um den Laufsport.

Die optische Pulsmessung

Mittlerweile gibt es Sportuhren auf dem Markt, die deinen Pulsschlag direkt am Handgelenk messen können.

Die meisten Hobbysportler setzen auf diese Variante, weil es ihnen einfach mehr Komfort beim Training bietet. Viele klagen nämlich auch über den schlechten Komfort von Brustgurten (auch wenn das mit einem guten Brustgurt nicht sein müsste).

Der Brustgurt

Auch wenn Hersteller darum bemüht sind, ihre optischen Pulsmesser immer weiterzuentwickeln, Brustgurte sind hinsichtlich der Genauigkeit einfach haushoch überlegen.
Jeder Sportler der es ernst meint, wird früher oder später auf einen Brustgurt setzen.

Wenn du also großen Wert auf Präzise Messwerte legst, egal bei welchen Umständen, dann kommt nur ein Brustgurt für dich in Frage. 

Du wirst garantiert weniger Aussetzer in der HF-Kurve beobachten und sehr verlässliche Werte angezeigt bekommen, da die Herzfrequenz direkt an Ort und Stelle gemessen wird (wie das Ganze genau funktioniert, erkläre ich dir später).

Unter Experten ist schon lange bekannt, dass Brustgurte sogar mit dem medizinischen EKG (wie man es vom Hausarzt kennt) mithalten können, was wirklich bemerkenswert ist.

Der Nachteil eines Brustgurts ist eben, dass er einfach nicht alltagstauglich ist. Du kannst ihn schlecht im Büro oder beim Ausgehen tragen.

In diesem Fall kannst du es auch einfach wie ich machen. Eine Sportuhr mit optischen Pulsmesser zulegen, die sich via ANT+ mit einem Brustgurt koppeln lässt.
So bekommst kannst du deinen Puls 24/7 im Alltag abrufen und zum Sport schnallst du dir den Brustgurt um.

Darum ist die Herzfrequenzmessung so wichtig!

Es ist ausgesprochen wichtig, dass du im optimalen Pulsbereich trainierst. 
Abhängig von deinem Trainingsziel, das du dir gesteckt hast, kommt nämlich ein bestimmter Pulsbereich für dich in Frage.

Orientierst du dich an diesem Pulsbereich, darfst du dich auf maximale Trainingsresultate freuen und minimierst das Risiko von Verletzung bzw. Übertraining ungemein.
Trainierst du im falschen Pulsbereich, äußert sich das häufig auch an Atemnot oder Seitenstechen.

Um ein paar Kilos zu verlieren und langfristig Fett zu verbrennen, sollte man in einem moderaten Pulsbereich trainieren. Um das Herz-Kreislaufsystem zu stärken, bietet sich ein höherer Pulsbereich an.

Um dir das Ganze zu veranschaulichen, habe ich dir folgende Tabelle beigefügt. Du kannst sofort erkennen, welche Pulsbereiche sich für entsprechende Trainingsziele eignen.

Herzfrequenz messen mit einem Brustgurt – Genauigkeit & Fehlmessungen

Wenn du an Anlagen mit hoher Strahlung vorbei joggst (Hochspannungsmäste, Sendemäste, Bahngleise etc.), dann kann das schon mal zu höheren Fehlmessungen führen. Auch das Handy, welches sich immer mal wieder mit der nächsten Mobilfunkzentrale verbindet, kann ein Störfaktor sein.

Wenn die HF-Kurve während dem Training abfällt und du körperlich nichts bemerkst, dann handelt es sich um ein technischen Problem.
Sackt die HF-Kurve hingegen rapide ab und macht sich das Ganze auch körperlich für dich bemerkbar, dann ist es auf ein medizinisches Problem zurückzuführen und sollte ernst genommen werden.

Kleiner Tipp am Rande:
Gute Sportuhren bieten die Möglichkeit, Alarme zu erstellen.
So kannst du beispielsweise einen Alarm erstellen, der dich anpiepst, sollte dein Puls mal unter einen bestimmten Wert fallen.

Wirst du während deinem Training 3-4x angepiepst, solltest du lieber mal anhalten und einen Blick auf deinen Pulswert werfen.

Welche Hersteller verkaufen Brustgurte?

Garmin und Polar sind meine absoluten Favoriten, wenn es um Sportuhren oder Brustgurt geht. Unter den am besten bewerteten Brustgurten, lässt sich aber beispielsweise auch der Sigma Brustgurt vorfinden.

Hersteller aufgelistet:

  • Garmin
  • Polar
  • Suunto
  • Beurer
  • Bontrager
  • SmartLab
  • Decathlon
  • Sigma
  • usw.

Preisspanne

Die Preisspanne war in meinem Brustgurt Test sehr breitgefächert.
Von Modellen, die bereits ab 15€ erhältlich sind, bis hin zu richtigen Premium Herzfrequenz Brustgurten, für die man schon etwas tiefer in die Tasche greifen muss und um die 100€ blättert.

Grundsätzlich empfehle ich keine zu günstigen Brustgurte (wie beispielsweise von Tschibo), für unter 30€ weiter, weil mich keines dieser Schnäppchen bis lang wirklich überzeugen konnte.

Der Preis alleine sagt aber noch lange nichts über die Qualität aus. Ich rate dir stattdessen auf renommierte Marken (Garmin & Polar) zu achten und einen genaueren Blick auf die Kundenrezensionen zu werfen.

Wenn ich dir nämlich eins raten kann, dann lass die Finger von No Name Brustgurten.
Nur namenhafte Hersteller haben das Budget und die Expertise, um Premium Brustgurte mit hochentwickelte Messsensoren auf den Markt zu bringen.

Das Material entscheidet über guten Komfort

Ein Textilgurt bietet nicht nur besseren Tragekomfort (als bswp. ein Silikongurt), sondern lässt sich auch problemlos vom Sender entfernen und reinigen.
Das solltest du regelmäßig machen, da durch den Schweiß beim Training schnell Salzablagerungen entstehen können.

Reinigungstipp:
Schweiß & hartes Wasser (kalkhaltiges Wasser) mögen Textilgurte überhaupt nicht. Spül es nach jedem Training lieber mit klaren Wasser ab, das erhöht die Lebensdauer.
Verschleiß entsteht trotzdem irgendwann, das ist völlig normal.

Auswechsel-Tipp:
Ist der Textilgurt irgendwann völlig abgenutzt, dann schmeiß ihn nicht gleich samt Sender in die Tonne! Nimm stattdessen den Sender ab und wechsel einfach den Textilgurt aus, den du auch einzeln kaufen kannst.

Hier bietet sich auch das Polar Gurtband an, an das erfreulicherweise auch Garmin Sender perfekt passen.

Batterielaufzeit

Die meisten Brustgurte werden mit Knopfbatterien ausgeliefert, die gut und gerne 1 Jahr durchhalten. Dann steht ein Batteriewechsel an, den man relativ einfach selbst erledigen kann oder vom Kundenservice durchführen lassen kann.

Tipp:
Funktioniert der Brustgurt nach ein paar Monaten nicht mehr, dann muss es nicht immer direkt an der Batterie liegen.

Manchmal hilft es auch die Batterie einfach verpolt (also umgekehrt) einzusetzen. Das resettet den Sender und er kann wieder Daten liefern.

Die Technik dahinter – ANT, ANT+ und Bluetooth

Alle 3 Brustgurt Technologien auf den Punk gebracht:

→ ANT

Brustgurte die über das Standard ANT laufen, findest du heutzutage kaum noch auf dem Markt.
Bei ANT findet eine schlichtere Datenübertragung statt und der Sensor kann auch nur an ein einzelnes Endgerät senden.

→ Brustgrut mit ANT+

Am weitesten verbreitet ist ANT+, das unser ursprüngliches ANT als “intelligentere Variante” abgelöst hat.
ANT+ kann zeitgleich mit mehreren Geräten gekoppelt werden und merkt sich die Verbindung zu diesen Endgeräten. Darum ist ANT+ auch wesentlich unkomplizierter im Praxiseinsatz.

Hier findest du ANT+ Brustgurte.

→ Brustgurt mit Bluetooth

Bluetooth gehört zur Standardausrüstung jedes guten Brustgurtes.
Über Bluetooth kannst du deinen Brustgurt schnell mit Smartphone oder PC verbinden und dir deine Leistungswerte überschaubar anzeigen lassen.
(Auch noch nach vielen Monaten kannst du auf deine Trainings-Historie zurückgreifen und einzelne Tage miteinander vergleichen.)

Hier findest du Bluetooth Brustgurte.

Konnektivität

Wo wir auch schon beim Thema Blutooth angekommen sind, möchte ich dir auch gleich einen kleinen Überblick zur Konnektivität liefern – Sprich Verbindungsmöglichkeiten & Datenübertragung zwischen Brustgurt und anderen Endgeräten.

Mit der Sportuhr

Am gefragtesten unter Sportlern ist es, den Brustgurt mit der Sportuhr zu verbinden und sich seinen Pulsverlauf in Echtzeit auf dem Dashboard anzuzeigen.

Moderne Sportuhren sind dazu in der Lage, die empfangenen Pulswerte weiterzunutzen, um Vitalwerte wie Trainingseffekt, Stresslevel oder auch Kalorienverbrauch zu berechnen.
Als Sportler bekommt man schon ziemlich hilfreiche Sport-Insights geboten, warum auch ich nie mehr meine Sportuhr beim Training missen möchte.

Mit anderen Empfangsstationen

Auch andere Endgeräte, die eine ANT+ oder Bluetooth Verbindung zulassen, können die Daten des Brustgurtes empfangen.

So können beispielsweise Fahrradcomputer, moderne Laufbänder oder auch die Apple Watch mit dem Brustgurt gekoppelt werden und die Messwerte im Anschluss anzeigen.

Mit Smartphones

Auch sehr beliebt ist es, seinen Brustgurt mit dem Smartphone zu verbinden.
Hersteller wie Garmin & Polar stellen sogar astreine Apps bereit, die zur Auswertung dienen.

App installieren, Bluetooth Verbindung herstellen, einrichten – Fertig.
In der App kann jeder Sportler seine Daten sehr akribisch analysieren und anhand der Verlaufskurven und Fitnesswerten, wie dem VO2Max, feststellen ob man sich verbessert hat.

Sobald du mehrere Messungen beim Workout absolviert hast, kannst du anhand der Herzfrequenzvariabilität ermitteln, ob du ausreichend Erholungsphasen hattest.

Die HVT (Herzfrequenzvariabilität) gibt dir außerdem Aufschluss darüber, ob den Körper gerade mit einem Infekt zu kämpfen hat (auch wenn du es selbst oftmals gar nicht bemerkst). So kannst du vorzeitig die Regeneration einleiten und deinen Körper ruhe gönnen, statt mit Vollgas in dein nächstes Workout zu starten und dich vollkommen zu verausgaben.

So funktioniert die Herzfrequenzmessung über den Brustgurt

Ich möchte das Thema nicht zu weit ausrollen und es auch nicht zu komplex machen, daher an dieser Stelle nur eine kurze leicht verständliche Erklärung meinerseits:

Ein Brustgurt besteht aus 2 Elementen – dem Tragegurt und der Sendeeinheit.
In der Sendeeinheit sind Elektroden verbaut, die deine Herzfrequenz anhand der elektrischen Signale messen, die durch deine Herzschläge ausgerufen werden.
Im Anschluss werden deine Messungen via Bluetooth an dein Smartphone, oder eben via ANT+ an deine Sportuhr übertragen.

Tipp:
Bevor es für dich ins Lauftraining geht, kannst du die Hautstelle, auf der der Brustgurt aufliegt, etwas anfeuchten.
Das hat den Vorteil, dass du gleich von Beginn an mit akkuraten Pulswerten beim Training rechnen kannst (der Hautwiderstand wird minimiert).

Ich persönlich mache das zwar nicht, aber auch nur aus dem Grund, weil ich bereits in den ersten Minuten ins Schwitzen gerate und das denselben Effekt erzeugt.

Für welche Sportarten eignet sich ein Brustgurt?

Im Prinzip findet ein Brustgurt überall wo trainiert und geschwitzt wird, seinen Einsatz.

—> Laufsport
Gerade bei Ausdauersportarten wie Laufen ist eine exakte Herzfrequenzmessung wichtig und der optischen Pulsmessung am Handgelenk vorzuziehen.

—> Radfahren
Die abgeknickten Handgelenke beim umgreifen der Fahrradlenker, erschweren die Pulsmessung via Sportuhr und erfordern den Einsatz eines Brustgurts.

—> Schwimmen
Bei jeglicher Art von Wassersport (Schwimmen, Tauchen, Jetski), kannst du die optische Pulsmessung vergessen und bist auf einen Brustgurt angewiesen.

—> Krafttraining, HIIT usw.
Bei Sportarten, bei denen du in einem hohen Pulsbereich trainierst und mit schnellen Pulsveränderungen zu tun hast, ist der Brustgurt absolute Pflicht.

Vor allem die schnellen Pulsveränderungen, kannst du mit Hilfe eines Brustgurts in Echtzeit mitverfolgen, die optische Pulsmessung hingegen hinkt bei diesem Punkt immer etwas hinterher und reagiert zeitverzögert.

*AKTUELL* Pulsmessung am Oberarm – Der neue Trend?

Nun musste ich diesen Artikel nochmal updaten und einen kleinen Paragraphen hinzufügen, da es seit einiger Zeit eine neue Modellreihe auf dem Markt gibt, nämlich Pulsmesser für den Oberarm.

Das Prinzip ist ähnlich wie bei Pulsuhren, die den Puls am Handgelenk erfassen und funktioniert über die optische Pulsmessung. Nur kann ein Pulsmesser am Oberarm wesentlich schlechter den Puls erfassen, als es am Handgelenk der Fall ist.

Ich habe den Selbsttest gemacht, um mich davon zu überzeugen.
Beim Kraftsport, HIIT & Lauftraining kam es zu so großen Abweichungen, dass ich das Pulsmesser Armband gleich mal wieder eingepackt und an den Hersteller zurückgeschickt habe. Gleiche Erfahrungen musste ich mit mehreren Modellen machen.

Schaut man sich mal die Kundenbewertungen zu diesen Geräten an, dann ist das aber im voraus abzusehen.
Dann doch lieber zur Sportuhr greifen. Hier hat man definitiv mehr davon und auch weniger Verschleiß, also jahrelang Spaß daran.

Brustgurt richtig anlegen

Diese Prozedur hast du eigentlich schnell raus, wenn du es ein paar mal gemacht hast. 
Für Männer gilt es, den Brustgurt direkt unter den Brustwarzen zu befestigen und Frauen sollten ihn direkt am Brustansatz anlegen.

Ein guter Sitz zeichnet sich dadurch aus, dass der Brustgurt einen guten Halt hat (ohne beim Training zu verrutschen) und du trotzdem nicht gleich das Gefühl hast, als würde es dir die Luft abschnüren.

Einige Hersteller bieten nur eine Einheitsgröße an, andere Hersteller bieten hingegen mehrere Varianten (S, M, L, XL oder auch XXL) an.
Auf der Produktseite ist nachzulesen, welche Variante, für welchen Brustumfang gewählt werden sollte.

So verbindest du deinen Brustgurt

Keine Sorge, die Einrichtung eines Brustgurtes ist denkbar einfach gehalten.
Hier eine Kurzanleitung von mir, wie ich es mit meiner Sportuhr mache.

  1. Bluetooth Verbindung auf der Sportuhr aktivieren
  2. Unter dem Menüpunkt “Bluetooth” in der Geräteauswahl den Brustgurt auswählen
  3. Warten bis Kopplung abgeschlossen ist und Erfolgsmeldung erscheint

…nun kannst du auch schon in dein Workout starten.

Keine Sorge, bei deinen nächsten Workouts musst du diese Prozedur nicht wiederholen. Es ist ähnlich wie bei einem Handy, das du mit dem WLAN verbindest. Hast du es einmal gemacht, merkt sich das Gerät die Verbindung und verbindet sich beim nächsten Mal automatisch.

Auch die Einrichtung des Brustgurtes mit Fahrrad-Navi, Laufband, Smartwatch & Smartphone App verhält sich ähnlich simpel.