Ich persönlich bin ein absoluter Fan des Outdoor Laufens. Neben grüner Natur und frischer Landluft, liebe ich es einfach in der freien Natur joggen zu gehen.

Ab und zu weiche ich als „Schlechter-Wetter-Alternative“ auch aufs Laufband aus. Wenn es draußen zu stürmig ist oder der Hagelregen einfach nicht aufhören will.

Was meine persönlichen Erfahrungen mit Outdoor Lauf & Laufband sind, was die konkreten Vor/-Nachteile sind und welches der beiden ich dir letztendlich empfehlen würde, das erfährst du in diesem Blogartikel von mir.

Joggen vs. Laufband – Die konkreten Unterschiede

Der Outdoor Lauf ist meiner Meinung nach viel dynamischer und deine Geschwindigkeit passt sich beim Joggen ganz nach Gefühl deinem Laufstil an. Dieses Wohlgefühl beim Joggen kannst du natürlich auch auf dem Laufband erreichen, hier treibt dich aber eher das Laufband nach vorne und dein Laufstil rückt passiver in den Hintergrund.

Auch der gleichmäßigere Lauf und weniger Wetterumstände (Wind, Regen, Bergsteigung) machen das Training auf dem Laufband weniger intensiv – Ergo: Du verbrennst weniger Kalorien, als beim freien Lauf. 

Hingegen spricht das gelenkschonendere Training wiederum für das Laufband, das über einen weichen Untergrund verfügt und dir am Ende deines Workouts ebenso Statistiken anzeigt.

Vor & Nachteile beider Jogging Varianten

Im Folgenden habe ich dir die wichtigsten Pro & Kontra Punkte für beide Laufvarianten aufgelistet. Wofür du dich letztendlich entscheidest, hängt von Vorlieben, Trainingsziel & Trainingserfahrung ab.

Der Outdoor Lauf

R Wer in der freien Natur joggen geht, verbrennt nachweislich mehr Kalorien (ca. 600 Kcal bei moderaten Tempo.
R Die natürliche Atmosphäre und frische Naturluft aktiviert Glückshormone (Serotonin & Endorphine), was Depressionen und Stimmungsschwankungen entgegenwirkt.
R Wer Sonne tankt zu seinen Laufeinheiten im Sommer, der tankt auch Vitamin D.
R Joggen zu jeder Wetterlage stärkt nicht nur das Herz-Kreislaufsystem, sondern vor allem auch das Immunsystem.

Q Je nach Untergrund Beschaffenheit, ist der freie Lauf belastender für die Gelenke
Q Bei extremen Temperaturen oder Wetterumständen, gestaltet sich der Outdoor Lauf als schwierig
Unebenheiten erhöhen das Risiko umzuknicken und sich eine Zerrung einzuholen

Der Indoor Lauf (Laufband)

Der größte Vorteil des Laufbands ist, es eignet sich perfekt als „Schlecht-Wetter-Alternative“.
R Das Training auf dem Laufband ist gelenkschonender (und anstrengungsloser).
R Während des Laufens werden dir alle wichtigen Statistiken in Echtzeit angezeigt.
R Vordefinierte Programme & Höhenverstellbarkeit sorgen für ausreichend Abwechselung und setzen neue Reize.
Das Verletzungsrisiko ist weitaus geringer.
Für längere Läufe ist immer eine Trinkflasche in greifbarer Nähe.
Ausdauerläufe sind ganz ohne Einschränkung möglich.
Konstante Laufgeschwindigkeit bei Intervall Training.

Für ein ordentliches Laufband musst du Budget mitbringen und auch ausreichend Platz.
Q Der Indoor Lauf ist weniger effektiv als der Outdoor Lauf und wird von weniger gesundheitlichen Vorteilen begleitet.
Das Laufgefühl ist unnatürlicher, da man zwar vorwärts joggt, aber sich trotzdem nicht voran bewegt
Die Luft in Innenräumen kann stickig wirken (Räume gut durchluften)
Fehlender Laufwind, bedeutet du schwitzt mehr und höherer Flüssigkeitsverlust

Was denn nun?

Nun kennst du die Vor/-Nachteile beider Varianten, wofür du dich entscheidest, ist letztendlich dir überlassen. Natürlich ist auch das Laufband Training nicht zu unterschätzen und effektiv. Wenn es dir aber um maximalen Trainingserfolg und gesundheitliche Vorzüge geht, dann solltest du dich definitiv dem Outdoor Lauf widmen.

Stürmt oder hagelt es mal draußen, oder bist du heute einfach nicht in Stimmung, dann kann auch mal das Laufband als Schlecht-Wetter-Alternative herhalten.

Laufband vs. Outdoor Run – Das Empfinden

Vor allem Laufeinsteiger empfinden das Joggen auf dem Laufband als eher unnatürlich. Grund dafür ist die verfälschte Wahrnehmung der Bewegung. Während die Beine „Bewegung“ simulieren, empfindet das Auge „Stillstand“. 

Die Folge ist, dass man automatisch zu kleineren Schritten tendiert, weil man sich so sicherer fühlt und sich leichter an diese unnatürliche Abfolge gewöhnen kann.

Aber keine Sorge, nach ein paar Trainingseinheiten auf dem Laufband wirst du dich daran gewöhnt haben und schon bald mit deinem gewohnten Laufstil bzw. geeigneten Schrittlänge laufen. 

Sofern du das Tempo nicht veränderst, wirst du ohne groß darüber nachzudenken, unbeschwert joggen. Veränderst du die Geschwindigkeit, muss sich dein Gehirn wieder neu adaptieren und anpassen. Aus diesem Grund würde ich dir davon abraten, einen Trainingsmodi wie das Intervall Training auszuprobieren. Die sich ständig ändernde Geschwindigkeit wird dich nur in Unruhe versetzen, mit der kein Anfänger klarkommt.

Gegen Ende deines Trainings solltest du das Tempo langsam reduzieren, bis du schließlich im Schritttempo langsam auslaufen kannst.

So gestaltest du das Laufband Training effektiver

Wie ich dir bereits erklärt habe, ist der Outdoor Lauf effektiver und du profitierst von weitaus mehr gesundheitlichen Vorteilen. Ich möchte dir mal ein paar Tipps geben, mit denen du beim Laufband Training, dem Outdoor Run sehr nahe kommst.

Ich weiß es kann verlockend sein, ständig das Display im Blick zu behalten und zu beobachten, wie die verbrannten Kalorien bei jedem Schritt ansteigen. Ich empfehle es dir, dich stattdessen darauf zu konzentrieren, eine aufrechte Haltung zu bewahren, den Blick nach vorne zu richten und deinen Laufstil zu beobachten.

Bei den meisten meiner Outdoor Runs geht es mit leichter Steigung oder Gefälle zu. Um das nach zu simulieren, solltest du die Steigung des Laufbands auf 1-2% einstellen.

Wenn dir das Laufband Training noch immer zu monoton ist, dann versuch dich einfach mal mit den unterschiedlichen Trainingsprogrammen. Gerne kannst du auch Intervall Einheiten absolvieren und dich spielerisch herantasten.

Wie sieht’s mit der Belastung aus?

Die meisten Laufanfänger fürchten sich davor, sich die Gelenke beim Lauftraining kaputt zu laufen. Das gilt vor allem für Athleten die ein paar Kilo mehr auf den Rippen haben. Oder wie ich, Knieschmerzen beim Joggen verspüren, wie es zu meiner Anfangszeit war.

Ich kann nur aus Erfahrung sagen, dass vor allem Lauftechnik und Dämpfung der Laufschuhe darüber entscheiden, inwiefern die Gelenke belastet werden. Dabei ist es ganz egal, ob auf dem Laufband oder beim Outdoor Lauf.

Natürlich hast du beim Outdoor Lauf auf Asphalt die größte Belastung, da Asphaltboden im Gegensatz zum Waldboden keine Federung abgibt. Das kannst du aber ganz leicht ausgleichen, indem du Schuhe mit stärkerer Dämpfung dazu nimmst, oder zum Vorfußlaufstil wechselst.

Beim Joggen auf dem Laufband ist es ausreichend wenn du Laufschuhe mit leichter Dämpfung wählst.

Hi! Wir sind Mike & Filipp.

Nicht nur unsere langjährige Freundschaft verbindet uns, sondern auch unsere Liebe zum Laufen - weswegen wir diesen Blog "Laufliebe.org" gemeinsam ins Leben gerufen haben.

Auf diesem Blog testen wir regelmäßig Lauf-Ausrüstung und geben dir Tipps & Tricks rund um den Laufsport.