Die richtige Laufbekleidung für den Winter: Persönliche Tipps

Hey und herzlich willkommen zu meinem Artikel. Heute geht es um unseren geliebten Laufsport und die kälteste aller Jahreszeiten, den Winter.

Ich möchte dir in diesem Beitrag einige Tipps und Tricks zu Trainingseinheiten in der Kälte geben und aufzeigen, welche Kleidungsstücke ich persönlich verwende und welche insbesondere bei kalten und nassen Einheiten die besten Effekte erzielen.

Neben hochwertigen Laufschuhen und der richtigen Laufhose/ Lauftight, kann auch eine passende Laufjacke dafür sorgen, dass Winter-Trainingsläufe (im Regen) plötzlich mehr Spaß machen als das Training im “Warmen”. Eine Liste der wichtigsten Bekleidungsstücke für das Winter-Training hinterlasse ich dir deshalb ebenfalls.

In den vergangenen 2 Jahren durfte ich dank der großen Hersteller 36 Paar Laufschuhe testen und vergleichen (stand jetzt). In diesem Beitrag gehe ich daher insbesondere auf interessante Winter-Laufschuhe, sowie Winter-Tights und -Laufjacken ein.

Meine Erfahrung mit dem Winter-Lauftraining

Mittlerweile liebe ich meine Einheiten im Winter. Selbst in der Kälte und teilweise auch an regnerischen Tagen habe ich einen höheren “Genussfaktor” im Training, als an herbstlichen oder sehr warmen Tagen. 

Mir ist mit der Zeit aufgefallen, dass insbesondere der Wechsel auf die “richtigen” Laufschuhe, sowie eine für mich persönlich “perfekt” sitzende Lauftight / Laufhose und die passenden Handschuhe einiges zu diesem “Genuss” beigetragen haben. Vorher bin ich häufig selbst bei Temperaturen an der Gefriergrenze in Shorts und einer Laufjacke trainieren gewesen, was meinen Kopf jedoch nie wirklich “abschalten” ließ. Entweder frierten die Finger oder aber irgendwo am Körper war es einfach zu kalt… Wahrer Genuss und das “Kopf abschalten” waren in diesen Situationen einfach nicht zu 100% möglich.

Daher mein erster Tipp an all jene, die sich gerade das erste Mal mit dieser Thematik auseinandersetzen und wissen oder zumindest erahnen, dass ihnen definitiv etwas zum “100%igen Wohlfühlfaktor” fehlt… Ließ dich hier ein und kaufe dir die fehlenden Details für dein Winter-Trainingsoutfit. Sie sind es zu 100% wert! Vor allem, wenn Du sowieso eher zu den “Frostbeulen” als zu den “Körperheizungen” zählst.

Dein Anspruch, dein Vorhaben und deine Umgebung sind entscheidend

Bevor ich zu irgendwelchen Outfit- und Material-Empfehlungen komme, möchte ich ansprechen, was bei der Wahl des richtigen Winter-Laufoutfits die größte Rolle spielt. 

In erster Linie geht es wie bei der Laufschuh-Wahl um Dich, deinen Körper, deine persönlichen Präferenzen und die Umgebung in der Du läufst. Aus dieser Kombination ergeben sich dann die “optimalen” Tipps für die richtige Bekleidung. 

Jemand der gerne im benachbarten Wald laufen geht, dem sind wasserabweisende Trailschuhe viel eher zu empfehlen, als Läufern, die auch im Winter gerne auf asphaltierten Straßen laufen. 

Genauso lassen sich alle weiteren Kleidungsstücke selektieren, wobei die Laufschuhe, die Lauftights und die Laufjacken die unterschiedlichsten Ausfertigungen und Ausrichtungen bieten. 

Im Bereich dieser Kleidungsstücke finden wir wasserdichte, besonders atmungsaktive, wärmende, windabweise (etc.) Modelle. Auf einige solcher Modelle gehe ich im Verlauf dieses Artikels ein. Dort stelle ich dir meine persönlichen Favoriten vor.

Wichtig bleibt dennoch: Mache dir bewusst, was Du dir an “Winter-Laufbekleidung” wünschst oder was Du wirklich benötigst.

Im Folgenden zähle ich dir auf, welche Bekleidungsstücke und “Winter-Laufaccessoirs” generell in Frage kommen und welche ich persönlich sehr gerne nutze.

Die Laufschuhe im Winter

Meine Königsdisziplin und das wahrscheinlich wichtigste Bekleidungselement im Lauftraining. Okay… Bei -10 Grad wünscht man sich wahrscheinlich noch eher, dass der Oberkörper etwas an Wärme abbekommt, doch generell lässt sich festhalten: Die richtigen Laufschuhe tragen extrem viel zum “Genuss” am Lauftraining bei. Sitzen sie schlecht macht das Training keinen Spaß! Ich denke so können wir es stehen lassen…

Ich nutze im Winter sehr gerne wasserabweisende Laufschuhe. Da ich meistens auf Asphalt oder auf kieseligen Wegen im Park laufe, verwende ich für meine Einheiten keine Trailschuhe. Für mich kommen daher weiterhin Neutral-Laufschuhe, wie auch die etwas leichteren Natural Running Schuhe in Frage. Letztere gibt es allerdings nach wie vor nur in “normaler”, also nicht-wasserdichter, Ausfertigung.

Den Aspekt der Wasserdichtigkeit möchte ich hier näher beleuchten. Dieser ist überhaupt keine Pflicht im Winter. Du kannst genauso gut in “normalen” Laufschuhen, in denen Du auch im Sommer trainierst, laufen gehen. 

Wer allerdings an den Füßen friert oder sich wünscht ein etwas “robusteres” Schuhwerk zu testen, dem empfehle ich ein Laufschuh-Modell mit der Gore-Tex-Membran auszuprobieren. Diese Laufschuhe sind durch die Gore-Tex-Beschichtung wasserdicht und zumeist etwas robuster. Sie bringen dadurch minimal mehr Gewicht auf die Waage, sorgen jedoch für trockene und etwas wärmere Füße. 

In “Gore-Tex-Laufschuhen” kannst Du zudem besser im Wald laufen. Auch wenn wir hier häufig von Neutral-Laufschuhen mit zusätzlicher Gore-Tex-Membran sprechen, lassen sie sich durch die etwas robustere Ausfertigung besser auf unebenem und weichem Untergrund nutzen. Auf Asphalt kannst Du sie dann aufgrund der glatten Sohle ebenfalls verwenden. Gore-Tex-Laufschuhe stellen für mich im Winter daher einen ziemlich guten und “vielseitigen” Laufschuh dar.

Mein Favorit ist hierbei der Brooks Ghost GTX, den ich auch als nicht-wasserdichtes Modell unglaublich gerne verwende und nahezu jedem Läufertyp empfehlen kann. In der Kurzfassung: Ein vielseitiger Laufschuh mit weicher Dämpfung unter der Ferse und etwas direkterer, antriebsstarker Dämpfung im Vorfußbereich. Er eignet sich hierdurch sowohl für langsame Dauerläufe, wie auch für schnelle Einheiten. Die wasserdichte Version des Ghosts wurde zudem mit der bereits angesprochenen Gore-Tex-Membran ausgestattet. Wer sich also einen hochwertigen, wasserdichten Neutral-Laufschuh zulegen möchte, dem empfehle ich einen Blick auf den Ghost zu werfen. 

Zu jeder Empfehlung, die ich hier tätige, hinterlasse ich dir, wenn aktuell vorhanden, Angebote und Rabatte. Diese kann ich dir dank unserer Partnerschaft mit den großen Anbietern und Online-Shops hinterlegen. Bei Interesse gelangst Du so per Klick zum Angebot, wo Du dir verfügbare Größen und Designs ansehen kannst. 

Die richtigen Laufsocken im Winter

Da ich bei den Laufschuhen begonnen habe, lege ich mich nun auf eine “von unten nach oben”-Reihenfolge fest. Dementsprechend einige Worte zu der Wahl der Laufsocken.

Im Winter empfehle ich dir zu Laufsocken aus Merinowolle oder verschiedenen Kunstfasern zu greifen. Bei der Merinowolle hast Du den Vorteil, dass diese warm hält, dabei jedoch atmungsaktiv wirkt. Eine edle Wollsorte mit “sportlichem” Aspekt, von daher auch mein Favorit im Winter!

Ich greife zugegebenermaßen nicht immer zu den “optimalen” Laufsocken, manchmal tun es auch normale Socken oder etwas dickere Baumwollsocken, die ich genauso gut im Alltag trage. Allerdings folgender Hinweis: Achte in jedem Fall darauf, dass deine Socken jegliche “Beinfreiheit” zwischen Schuh und Laufhose vermeiden. Solch freie Stellen brauchen wir bei kalten Temperaturen nicht unbedingt…

Wer sich etwas gönnen möchte oder Wert auf die richtigen Socken legt, dem empfehle ich einen Blick auf meine Merinosocken zu werfen.

Die richtige Laufhose / Lauftight im Winter und die Funktionsunterwäsche

Kommen wir zu der Laufhose und der darunter liegenden Unterwäsche. Auch bei dieser handhabe ich es ähnlich den Laufsocken. Natürlich empfehle ich dir den Griff zu guter und hochwertiger Funktionsunterwäsche, die nicht nur warm hält, sondern dabei entstehenden Wasserdampf (Schweiß) nach außen transportiert und ableitet. 

Was die Lauftight betrifft, empfehle ich den Frostbeulen unter uns ruhig zu Winter-Lauftights zu greifen. Diese besitzen häufig eine doppelte Schicht bzw. speziell wärmende Materialien, wodurch die Laufhose mehr Wärme bietet. Ich persönlich nutze allerdings sehr gerne dünne Lauftights, die ich auch im Sommer und im Herbst trage. Da meine Beine nicht allzu stark frieren reichen mir diese Varianten absolut.

Ich hinterlasse dir im Folgenden dennoch sowohl eine Winter-Lauftight, die mir im Test sehr gefallen hat (Damen- und Herren-Version, wobei ich natürlich nur die Herren-Lauftight testen konnte..) und meine Lieblings-Lauftight, die allerdings wie erwähnt etwas dünner ausfällt. Wer schnell friert, dem empfehle ich den Griff zur Winter-Laufhose, wer es so wie ich handeln möchte, der kauft sich die dünnere Laufhose.

Tipp: Alternativ lassen sich natürlich auch zwei dünnere Lauftights übereinander anziehen. Für all jene, die kein Geld für Winter-Lauftights und die besonderen Materialien ausgeben möchte, stellt dies vielleicht eine gute Option dar. Die Funktionalität einer hochwertigen Winter-Laufhose bleibt zwar unerreicht, dafür wird jedoch auch der Geldbeutel geschont.

Funktionsshirts (langärmlig / kurzärmlig)

Auch beim Oberkörper kommt es ganz auf dich und deinen Anspruch an. Ich nutze gerne eng anliegende Long-Sleeves, die meinen Oberkörper wärmen und somit die erste Wärmeschicht bilden. Darüber lassen sich problemlos weitere Schichten tragen, die beispielsweise aus einem T-Shirt oder einem Langarm-Shirt bestehen können. Abgerundet wird das ganze dann mit einer (hoffentlich) hochwertigen Laufjacke. 

Wer dem Oberkörper auch bei sehr kalten Einheiten Wärme garantieren möchte, dem empfehle ich ohne wenn und aber zu einem eng anliegenden Shirt als 1. Schicht zu greifen. Durch den engen Sitz wird der Oberkörper fortlaufend ummantelt, wodurch sofortiger und direkter Wärmeeffekt entsteht. Ich bin damals immer im T-Shirt unter der Laufjacke trainieren gewesen und habe diesen Unterschied dann nach dem ersten Test eines eng anliegenden Funktionsshirts sofort bemerkt. Sehr zu empfehlen!

Laufjacken im Winter

Laufjacken sind ein heikles Thema, da es sie in unzähligen Varianten gibt. Bei der Laufjacke solltest Du insbesondere auf den Windchill-Effekt achten und je nach Wunsch auf eine wasserdichte Variante zurückgreifen.

Wie auch bei Laufschuhen finden wir in Laufjacken einige Modelle mit der populären Gore-Tex-Membran wider. Ich habe einiger dieser Laufjacken getestet und trage heute eine besonders gerne. Die Materialien sind sehr dünn und dennoch verlässlich schützend vor Wind und Nässe!

Meine Laufjacke verlinke ich dir im Folgenden als Herren- und Damen-Modell. Ich nutze sie bereits seit 2 Jahren und bin sehr zufrieden.

Der Kopf und die Hände – Vorsicht!

Für Winterläufe empfehle ich dir den Griff zu einer Mütze. Ich habe viele Freunde, die Mützen nicht ausstehen können und diese auch im Winter ungerne nutzen. Dennoch ist hier anzumerken, dass diese von großer Bedeutung sein können. Bekanntermaßen gibt der Kopf die meiste Hitze ab, weshalb Du ihm in Form einer Mütze Wärme geben musst! So zumindest meine Empfehlung.

Was die Hände betrifft, so habe ich mein persönliches LIeblingspaar an Handschuhen gefunden. Sie halten warm, sind extrem flexibel und verfügen zudem über Reflektorenstreifen. Für den Preis eine coole Option!

Der Hals

Wer seinen Hals wärmen möchte, der kann einen Schal auskramen und diesen umbinden. Für das Laufen stellen Schals jedoch nicht die bequemste Option dar, weshalb ich dir den Griff zu einem Schlauchtuch empfehlen möchte. Dieses besitzt häufig ein Funktionsmaterial, dass wesentlich dünner ausfällt, dabei jedoch wärmend wirkt. Zur Not kannst Du dieses dann über den Mund ziehen, wodurch das Gesicht schnell erwärmt wird. Bei extremen Minusgraden ein cooler Vorteil!

Stirnlampen und Reflektoren am Körper

Wer gerne im Dunkeln läuft, der hat sich sicherlich schon einmal mit dem Thema der Reflektoren auseinander gesetzt. Auf dem Markt gibt es heute zahlreiche Optionen für kleines Geld. Ich empfehle dir so eine Stirnlampe mal zu testen oder zumindest für den spontanen Einsatz stets griffbereit zu haben. So lassen sich auch Abend-Einheiten bequem absolvieren.