Polar m430 im Test
Die vergangenen Wochen durfte ich die Polar m430 testen, welches das Nachfolgemodell der Polar m400 ist.
Dieses Modell ist seit Sommer 2017 auf dem Markt erhältlich und für knapp 200 Euro zu haben.
Eine Fitnessuhr der mittleren Klasse also, welche GPS, ausgeklügelte Pulsmessung und sogar ein paar Smartwatch Funktionen bieten soll.
Ich habe in der Vergangenheit bereits über 40 Fitnessuhren, Sportuhren, Activity Tracker und auch Smartwatches im Praxistest ausprobiert.
Wenn ich eins dabei gelernt habe, dann dass man die Finger von günstigen Modellen lassen sollte und nur ein paar wenige tatsächlich etwas taugen.
Dank meinen Partnerschaften mit den großen Herstellern und Online Shops, kann ich dir stets die aktuellen Tiefpreise herausgeben.
Hier bekommst du daher auch die Polar m430 zum derzeitigen Tiefpreis. Ich rate es dir dennoch, meinen Artikel davor zu lesen um mehr über das Modell zu erfahren.
- Optische Pulsmessung am Handgelenk
- Intelligente 24/7 Pulsmessung am Handgelenk
- 24/7 Activity Tracking; Zahlreiche Sportprofile
- Umfassende und erweiterte Trainingsfunktionen speziell für Läufer
- Polar Smart Coaching
Hi! Wir sind Mike & Filipp.
Nicht nur unsere langjährige Freundschaft verbindet uns, sondern auch unsere Liebe zum Laufen - weswegen wir diesen Blog "Laufliebe.org" gemeinsam ins Leben gerufen haben.
Auf diesem Blog testen wir regelmäßig Lauf-Ausrüstung und geben dir Tipps & Tricks rund um den Laufsport.
Extreme Akkulaufzeit
Ausgeklügelter Pulssensor
Bis 30 Meter wasserdicht
Kein Farb/-Touchdisplay
Etwas kantig & groß
Kein Farb/-Touchdisplay
Polar m430 im Test – Mein erster Eindruck
Das Display ist einen Tick runder als das Vorgängermodell Polar m400 und mit 128×128 Pixel ausgestattet.
Außerdem ist die Polar m430 ist mit einem monochromen statt farbigen Display ausgestattet worden. Das finde ich zwar etwas weniger schick, als ein schönes Farbdisplay, aber es lässt sich dafür deutlich besser ablesen.
Ich hatte es gleich mal unter verschiedenen Lichtverhältnissen ausprobiert. Während meiner Laufrunde an sonnigen Tagen, konnte ich auch unter direkter Sonneneinstrahlung das Display wunderbar ablesen.
Genauso gut funktionierte es auch in halbdunkelnen Zimmern.
→ Eher sportlich und alltagstauglich, statt dezent und schön
Insgesamt finde ich die Polar m430 eher sportlich, als dezent. Ich persönlich würde Sie beim Sport und im Alltag tragen, aber im Büro hingegen macht Sie sich etwas unpassend.
Diese Sportuhr wurde mit keinem Touchdisplay ausgestattet und die Einstellungen macht man über die Knöpfe an der Seite. Das hat mich persönlich eher weniger gestört. So kann man die m400 wenigstens auch bei Regen oder Kälte problemlos bedienen.
→ Touchdisplay Fehlanzeige – Menüführung Top
Auch im Menü habe ich mich eigentlich recht schnell zurecht gefunden und über die Knöpfe durch navigiert.
Eine “Side Swipe” Funktion wie ich sie von der Garmin Vivoactive 3 kenne, wäre mir trotzdem ganz recht gewesen.
→ Etwas groß geraten – Macht aber Nix
Wie die meisten, finde auch ich die Polar m430 einen tick “zu groß geraten”. Ich muss aber sagen, dass man sich erstaunlich schnell daran gewöhnt hat. Nach ein paar Stunden am Handgelenk stört das einen eigentlich gar nicht mehr so wirklich.
Die 51 Gramm schwere Sportuhr ist dann doch nicht schwerer als andere Modelle. Das Silikonarmband gibt dank des klassischen Verschlusses relativ guten Halt.
Was hatte die Polar m430 im Test auf dem Kasten?
Kommen wir zum spannendsten Teil in meinem Testbericht, den Funktionen der Polar m430. Natürlich hab ich die Polar m430 auf Herz und Nieren getestet und wollte wissen, was die Funktionen im Praxistest so herhalten können.
Welche Funktionen das waren, verrate ich jetzt:
Smartwatch Funktionen
Natürlich ist auch die Polar m430, wie auch die Garmin Sportuhren Reihe, mit Smartwatch Funktionen ausgestattet.
Auf diese Weise werden alle Benachrichtigungen vom Smartphone direkt an die Sportuhr “rüber gesendet”. So bekommt man SMS, Whatsapp, Messenger und Termin Benachrichtigungen sofort angezeigt.
Bei den Benachrichtigungen bekommt man allerdings nur die erste Zeile angezeigt und nicht die komplette Nachricht. Ich finde das ist eigentlich eine ganz nette Funktion, die ich mir immer mal wieder zu Nutzen mache. Ein Ersatz für eine richtige Smartwatch wie die Apple Watch Series 4 oder Samsung Gear S3 Frontier ist es aber noch lange nicht.
Sportfunktionen
Bei Polar Sportuhren liegt der Fokus ganz klar auf den Sport Funktionen und nicht Smartwatch Features.
Bevor man mit einer Trainingseinheit loslegen möchte, muss man den Sportmodus schon selbst auswählen. Die automatische Sportmodus Erkennung fällt damit aus bei diesem Modell. Das macht aber nichts, da die automatische Sportmodus Erkennung ohnehin ungenauer ist. Also lieber mal gleich den Sportmodus selbst auswählen.
Ich konnte bei der Polar m430 zwischen 4 Sportprofilen wählen (laufen, radfahren, Outdoor & sonstigen Outdoor). Aber keine Sorge, die Polar m430 ist natürlich auch für alle anderen Sportmodi nutzbar.
Hierfür musste ich einfach den “sonstigen Outdoor” Modus auswählen, wenn ich z.B. wandern gehen wollte. Danach konnte ich über die Polar App einfach die bestimmte Sportart zuordnen (in diesem Fall “Wandern”).
Es ist somit ein kleiner Umweg, der aber binnen ein paar Sekunden für mich erledigt war.
Nach jeder Trainingseinheit wurden mir alle wichtigen Leistungen angezeigt (Trainingsdauer, Kalorienverbrauch, Fettanteil, verbrannte Kalorien, Herzfrequenz etc.).
Schlafanalyse
Im übrigen verspricht Polar auch bei der Polar m430 die Schlafanalyse verbessert zu haben. Polar setzt dabei nicht mehr auf Herzfrequenz Sensoren, sondern eben Bewegungssensoren.
Das bringt aber auch seine Nachteile mit sich. Liegt man beispielsweise still aber wach im Bett, dann bemerkt das die Fitnessuhr leider nicht.
Die Aufweckfunktion über den Vibrationsalarm funktioniert hingegen hervorragend. So komme ich persönlich wesentlich schneller und munterer aus dem Bett.
Activity Tracker
Die Polar m430 ersetzt auch den Activity Tracker und gibt damit aufschluss über die Gesundheitsstatistiken im Alltag (Schrittzähler, Kalorienverbrauch, etc.).
Der Schrittzähler zählt relativ verlässlich, mit nur sehr geringen Abweichungen.
In der Polar App kann man dann später alle Gesundheitsstatistiken schön übersichtlich in Diagrammen einsehen.
Wie verlässlich trackt die Polar m430?
Das GPS der Polar m430 hat in meinem Praxistest sehr verlässlich funktioniert. Im Prinzip genauso gut wie beim Vorgängermodell m400. Am Ende wurden mir Tempo, Distanz und auch Höhe korrekt angezeigt.
Sobald ich einen der Sportmodi (laufen, radfahren, etc.) aufgerufen habe, wurde das GPS sofort aktiviert. Sobald ich ein paar Schritte aus der Haustür gelaufen war, hat es sich auch schon gleich verbunden.
Was ich ziemlich cool fande ist, dass die Polar m430 sofort merkt, wenn ich an einer Ampel stehe und das Workout dann für diesen Augenblick anhält.
Sobald ich Indoor Trainingseinheiten absolviert habe, war statt dem GPS der Beschleunigungssensor aktiv. So wurde auch beim Joggen auf dem Laufband im Fitnessstudio meine Distanz korrekt aufgezeichnet (laut Trainingsstatistiken auf dem Laufband).
Pulsmessung
Polar verspricht mit der Polar m430 eine sehr fortgeschrittene Pulsmessung. Auch eine 24/7 Pulsmessung kann über die Einstellungen auf der Sportuhr aktiviert werden. So werden Kalorienverbrauch und Aktivität noch besser berechnet.
Jedenfalls kann ich bestätigen, dass die Polar m430 ein sehr verlässlichen Pulssensor hat (habe das Ganze mal mit der Garmin Fenix 5 in Verbindung mit einem Brustgurt gegen gemessen). Es gab nur sehr geringe Abweichungen in meinem Praxistest.
Das liegt vor allem daran, weil die Polar m430 mit 6 optischen Pulssensoren, statt 4 ausgestattet ist. Man sollte jedoch darauf achten, dass die Sportuhr auch eng am Handgelenk liegt.
Bei HIIT Workouts oder Intervall Trainingseinheiten hingegen war die Pulsmessung etwas verzögert. Jeder Ausdauersportler der es sowieso ernst mit dem Training meint, wird früher oder später auf einen Brustgurt setzen.
An die geringe Fehlerquote und Genauigkeit eines Brustgurtes wird die optische Pulsmessung nie rankommen.
Polar m430 Schwimmen/ Wasserdicht
Die Polar m430 ist bis zu 30 Metern wasserdicht.
Es ist jedoch nicht das beste Modell für Schwimmer. Es werden weder die Schwimmart, noch die geschwommenen Bahnen erkannt.
Für Schwimmer eignet sich die Garmin Vivoactive 3 schon wesentlich eher. Diese erkennt Schwimm Intervalle, geschwommene Bahnen, Armzüge, SWOLF etc. Also eigentlich alles, was einen Schwimmer so interessiert.
Trotz allem ist die Polar m430 wasserdicht und kann daher auch problemlos mal beim duschen oder der Laufrunde im Regen getragen werden.
Polar m430 – App Test
Wer das Maximum aus seiner Polar m430 herausholen möchte, sollte auf die Polar App setzen.
In der Polar App selbst konnte ich zwischen 100 verschiedenen Sportmodi wählen (schwimmen, reiten, radfahren, laufen etc.).
Man hat die Möglichkeit direkt einmal 20 Sportarten auf seiner Fitnessuhr abzuspeichern, um so schnelleren Zugriff auf seine Favoriten zu erhalten.
Ich hatte außerdem die Möglichkeit mich zwischen vielen verschiedenen Trainingsplänen zu entscheiden (beispielsweise einen Marathon Trainingsplan). Genauso gut konnte ich auch meinen persönlichen Trainingsplan erstellen und auch gleich abspeichern.
Es gibt auch einen Fitnesstest, den man machen kann, um mehr über seine Aerobe Ausdauer zu erfahren. So kann man sich beispielsweise ausrechnen lassen, wie lange man für einen Marathon brauchen würde.
Das war sehr interessant für jemanden wie mich zu wissen, der noch keinen kompletten Marathon gelaufen ist, es aber vor hat.
Am Ende des Trainings zeigt mir die App hilfreiche Tipps zu meinen Leistungsdaten im Bezug auf Ausdauer & Fettverbrennung.
Auch ein Smart Coach ist mit von der Partie. Der Smart Coach hilft einem dabei, sein Training besser zu analysieren & sich zu verbessern.
Polar m430 Akkulaufzeit
Laut Polar hält die Akkulaufzeit bei der m430 sage und schreibe 20 Tage durch (im normalen Modus ohne GPS).
Unter allen Fitness/-Sportuhren die ich bislang im Praxistest hatte, lag die längste Akkulaufzeit bei 2 Wochen und zwar bei der Garmin Fenix 5.
Somit toppt die Polar m430 sogar die Garmin Fenix 5 hinsichtlich der Akkulaufzeit, welche bereits überdurchschnittlich gute Akkulaufzeiten besaß.
Polar hat bei dieser Fitnessuhr sogar einen Energiesparmodus verbaut, welchen man während des Sportmodus aktivieren kann. So trackt das GPS nur noch alle 30-60 Sekunden, statt kontinuierlich.
Das wirkt sich lediglich auf die Route aus, welche etwas ungenauer wird. Ansonsten hat es nur Vorteile für die Akkulaufzeit, welche so selbst im Sportmodus 30 Stunden durchhalten soll.
30 Stunden ist eine enorm lange Zeit, die sonst keine andere Sportuhr mit aktiveren GPS durchhält. Ich hatte mal den Akku während einer “kleinen” 10 km Laufrunde beobachtet. Der Akkustand zeigte mir gerade einmal 2% weniger an, als vor dem Beginn meiner Laufrunde.
Polar m430 Test Fazit
Alles in allem kann ich nur sagen, dass man mit der Polar m430 eine hervorragende Sportuhr ergattert.
Polar hat bei der m430 alle Vorteile des Vorgänger Modells übernommen und einige Verbesserungen & Funktionen eingebracht. Wie beispielsweise die enorm lange Akkulaufzeit dank Energiesparmodus.
Auch die sehr verlässlichen 6 Plus Sensoren konnten mich im Praxistest überzeugen.
Die Polar m430 ist vielleicht etwas sperrig und würde meiner Meinung nach auch nicht unbedingt einen Schönheitswettbewerb gewinnen. In Puncto Sportfunktionen & Genauigkeit der Leistungsdaten und Gesundheitsstatistiken kann die Polar m430 aber allemal abräumen.
- Optische Pulsmessung am Handgelenk
- Intelligente 24/7 Pulsmessung am Handgelenk
- 24/7 Activity Tracking; Zahlreiche Sportprofile
- Umfassende und erweiterte Trainingsfunktionen speziell für Läufer
- Polar Smart Coaching