Wenn man mit dem Joggen anfängt und nur kleinere Runden unter 5km läuft, dann geht das noch problemlos ohne Trinkflasche. Einfach einen großen Schluck vor der Laufrunde trinken und los geht’s!

Sobald du aber längere Distanzen von 10km oder mehr joggst, dann wirst du kaum an einer Trinkflasche vorbeikommen, wenn du nicht gerade austrockenen willst.

Du dehydrierst, verspürst Leistungsverlust oder kollabierst im schlimmsten Fall.
Fakt ist: Es macht keinen Spaß so – vor allem an sonnigen Tagen.

Das gleiche Problem kenne ich nur zu gut und habe mir lange überlegt, welche Möglichkeiten ich habe, beim Joggen eine Trinkflasche mitzunehmen.

Und bin zu dem Entschluss gekommen:
Sparfüchse, die kein Geld ausgeben möchte, können ihre Trinkfalsche ganz einfach in eine Socke stecken und diese dann über die Hand stülpen. 

Wer es dann doch lieber ein wenig professioneller und bequemer mag, dem empfehle ich einen Trinkgürtel – oder die meiner Meinung nach beste Lösung – einen Trinkrucksack.

Jede dieser Methoden habe ich selbst auf meinen Laufstrecken ausprobiert. Was meine Erfahrungen damit waren und welche Option für dich in Frage kommen könnte, das erfährst du nun von mir

Die Trinkflasche in der Hand halten

Wenn du ein Sparfuchs bist und kein Geld raushauen willst, dann wirst du es sicherlich schon damit probiert haben, die Trinkflasche beim Joggen in der Hand zu halten. 

Falls diese Lösung für dich in Frage kommt, habe ich hier noch einen kleinen „Hack“ für dich. Steck die Trinkflasche einfach in eine Socke und stülpe dir die Socke dann übe die Hand. Der Vorteil dabei ist, dass du die Flasche so nicht mehr selbst festhalten musst, was es um einiges bequemer für dich macht.

Genauso gibt es auch Trinkflaschen, die du dir auf den Handrücken schnallen kannst.

Der Nachteil an der ganzen Geschichte ist jedoch, dass die einseitige Belastung beim Joggen eher suboptimal für deinen Laufstil ist – daher empfehle ich diese Methode auch nur bedingt.

Du müsstest also schon mit 2 Trinkflaschen in den Händen joggen gehen, um die Disbalance auszugleichen und als kleinen Bonus ein Armtraining zu integrieren… aber mal ehrlich – wer macht das schon?

Versuch es mit einem Trinkgürtel

Eine weitaus bessere Lösung bietet der Trinkgürtel. Auch diesen habe ich bereits mehrmals auf unserem Blog vorgestellt, weil ich von der praktischen Anwendung begeistert bin.

Ein Trinkgürtel kommt meistens mit mehreren verbauten Trinkfläschchen daher, die bombensicher an der Taile sitzen und beim Joggen auch überhaupt nicht stören.
Oftmals handelt es sich um 3 Trinkfläschchen, die jeweils 200ml bereit halten, was für einen mittellangen Lauf ausreichen sollte.

Außerdem löst ein Trinkgürtel gleich mehrere Probleme. Du kannst nämlich auch Kleinkram, wie deinen Haustürschlüssel oder dein Handy in den seitlich angebrachten Taschen verstauen.

Der einzige Nachteil: Du kannst deine eigene Sportflasche nicht verwenden und bist auf die mitgelieferten angewiesen, da nicht jede Flasche in den Gürtel passt.

Ich denke man so ein kleines „Manko“ nimmt man gerne hin. Schließlich fühlt man sich beim Joggen mit Trinkgürtel wunderbar frei und hat im Handumdrehen eine Trinkflasche gezückt.

Trinkrucksack – die beste Lösung

Kommen wir zu der, meiner Meinung nach, besten Lösung – dem Trinkrucksack.

Ich habe alles ausprobiert, den Trick mit der Trinkflasche in der Socke, oder auch den Trinkgürtel – am Ende hat mir der Trinkrucksack aber doch am besten gefallen.
Bis heute begleitet mich mein Trinkrucksack bei jedem Lauf, der länger als 5km ist. Das Prinzip dahinter ist ganz einfach:

Ein Trinkrucksack verfügt über eine Trinkblase, die du meistens mit 1-3 Liter füllen kannst. Über einen Schlauch, der von der Trinkblase über die Schulter führt, kannst du ganz bequem einen Schluck nehmen.

Der riesen Vorteil ist einfach, dass man so beim Joggen nicht mal mehr eine Pause einlegen muss, um etwas zu trinken. Außerdem brauchst du nicht mal mehr deine Hände, das Ganze funktioniert auch freihand.

Netter Nebeneffekt ist, dass du auch in einem Trinkrucksack noch ausreichend Platz für deinen Kleinkram hast.
Genauso gut kannst du ihn auch zum Spazieren, Picknick im Park oder Ausflügen mitnehmen – einfach super praktisch.

Und nein, ein guter Trinkrucksack stört nicht beim joggen. Das Gewicht von 1-3Kg fällt kaum auf und durch die kompakte und ergonomische Form, passt sich das gute Stück wie eine zweite Haut an.

Einziges Manko, durch die Polsterung am Rücken schwitzt man vielleicht ein wenig mehr, stört mich persönlich aber recht wenig.

Wie viel Flüssigkeit verliere ich beim Joggen?

Das kann ich leider nur schwer pauschal sagen, da es von vielen Faktoren abhängig ist. Dazu zählen Gewicht, Fitnesszustand und auch Wettereinflüsse. 

Als Faustregel gilt jedoch: Bei einer Stunde joggen, verliert man ca. 0,5 – 1,5L Wasser.

Diese verloren gegangene Flüssigkeit sollte man natürlich (am besten sofort) wieder ausgleichen – was durch das Trinken geschieht.

Wann und wie viel sollte ich beim Joggen trinken?

Auch hier gibt es eine Faustregel und zwar, dass man ca. 0,1 – 0,3L Wasser alle 5km zu sich nehmen sollte.

Nur weil du einen Trinkrucksack dabei hast, der eine bis zum randgefüllte Trinkblase bereithält, solltest du nicht auf die Idee kommen, große Mengen auf einmal zu trinken. 

Glaub mir, auch das Problem kenne ich zu gut. Wie oft wurde mir beim Joggen speiübel, nur weil ich davor eine große Menge Wasser auf einmal getrunken habe und mir dachte „ach, so hab ich schon mal der Dehydrierung vorgesorgt“.

Hi! Wir sind Mike & Filipp.

Nicht nur unsere langjährige Freundschaft verbindet uns, sondern auch unsere Liebe zum Laufen - weswegen wir diesen Blog "Laufliebe.org" gemeinsam ins Leben gerufen haben.

Auf diesem Blog testen wir regelmäßig Lauf-Ausrüstung und geben dir Tipps & Tricks rund um den Laufsport.