New Balance Fuelcell Flite: Meine Erfahrung mit dem Lightweight-Laufschuh

Der erste Eindruck und einige Besonderheiten

In erster Linie ist mir aufgefallen, dass das Flite-Modell sich von den anderen Fuelcell-Laufschuhen grundlegend unterscheidet. Es wirkt leichter und dynamischer als der Fuelcell Rebel, der Fuelcell Propel und der Fuelcell 890v8.

Das Modell lässt sich rein von der Optik am ehesten mit einem anderen New Balance Lightweight-Laufschuh vergleichen, der aus der Kategorie der “Fresh Foam”-Schuhe stammt und somit eine etwas andere Dämpfung bietet, nämlich dem New Balance Fresh Foam Tempo.

Auf diesen Vergleich werde ich gleich etwas genauer eingehen, da beide Schuhe sich in der Tat ähneln, im Laufgefühl dann jedoch einige entscheidende Unterschiede aufweisen.

Zunächst einige Worte zum Fuelcell Flite, um den es in diesem Beitrag hauptsächlich gehen soll:

Der Bereich rund um die Fersenkappe hat mir in diesem Schuh sehr gut gefallen, da der Schuh hier trotz minimalem Gewicht ein gutes Maß an Stabilität und festem Halt bietet. Geht es um Tempo-Läufe, so ist die Stabilität ausgehend von der Fersenkappe besonders wichtig. Bei schnelleren Läufen ist das letzte, was wir möchten, ein instabiles Gefühl im Laufschuh. 

Das Obermaterial wurde zweilagig designed und bietet durch die obere Schicht ebenfalls festen Halt – Die Kombination, die durch die Fersenkappe und das Obermaterial entsteht, schätze ich als gelungen und stabilisierend ein. Das hat mir sehr gut gefallen.

Wichtig zu erwähnen ist zudem die Außensohle – Hier hat New Balance eine sehr griffige Sohle verbaut, wobei diese erst ab dem Mittelfuß zum Vorfuß hin so richtig guten Grip aufweist. Man erkennt diesen Bereich unschwer an den schwarzen Gummi-Punkten.

Das Laufgefühl im New Balance Fuelcell Flite

Nun zum wichtigsten Aspekt, nämlich dem Laufgefühl und der Fuelcell-Dämpfung. 

Man spürt im Flite-Schuh, dass dieser primär für schnelle Läufe ausgelegt ist. Der Grip im Vorfußbereich und der Vorantrieb gehören hier zu den gelungenen Ausfertigungen, vergleiche ich diese mit all den Laufschuhen, die ich in den vergangenen Wochen und Monaten getestet habe.

• In den letzten Monaten habe ich mich über 80 Laufschuhen angenommen. Hier findest Du eine Übersicht meiner besten Tests.

Das Modell wirkt in der Abrollbewegung relativ steif, sodass der Fuß hier keine allzu großen Freiheiten in den Seitwärtsbewegungen bekommt. Geht es ums Tempo, so ist dies definitiv eine gute Eigenschaft. So wird mehr Power in die Vorwärtsbewegung generiert. 

Für mich stellt der Fuelcell Flite deshalb eine sehr interessante Option auf Asphalt und auch dem Laufband dar. Auf dem Laufband spielt vor allem der gute Grip eine Rolle – Hier sollten absolut rutschfeste Schritte die Grundlage bilden.

Der direkte Vergleich zwischen den Tempo-Laufschuhen

In diesem Abschnitt möchte ich den Fuelcell Flite mit dem New Balance Fresh Foam Tempo vergleichen.

Beide Modelle schnitten für mich persönlich am besten zwischen ihren direkten Konkurrenten ab und fallen zudem recht ähnlich aus.

Die Fresh Foam Dämpfung fällt etwas weicher aus als die Fuelcell-Dämpfung, die wiederum dadurch einen etwas besseren Vorantrieb geboten hat.

Beide Schuhe haben mir zudem im Schnitt extrem gut gefallen und auch der Sitz am Fuß lässt sich als gelungen und fest bezeichnen.

Insgesamt bietet das Fuelcell-Modell allerdings ein wenig mehr Platz im Vorfußbereich und auch der Stand in diesem Modell ist minimal höher als im Fresh Foam Tempo.

Für mich ist das Tempo-Modell eins der besten, geht es um die Kombination aus “Komfort und Tempo”.

Möchte man jedoch “nur” Tempo und “persönliche Bestleistungen” anstreben, so empfehle ich den Griff zum leichten New Balance Fuelcell Flite. Das Modell macht ihrem Namen alle Ehre…

Meinen Testbericht zum New Balance FreshFoam Tempo findest Du hier.

Fazit zum Fuelcell Flite: Wer sollte sich den Schuh kaufen

Das Flite-Modell empfiehlt sich in erster Linie schnellen und leichten Läufern.

Da die Dämpfung allerdings etwas dicker gestaltet wurde und der Schuh eine gewisse Stabilität mit sich bringt, denke ich, dass der Fuelcell-Modell zudem auch als interessanter “Anfänger-Laufschuh für schnellere Läufe” angesehen werden kann.