Meine Tests und Erfahrungen mit Natural Running Schuhen
Hey und herzlich willkommen auf meinem Artikel zum Thema “Natural Running Schuhe und das Lauftraining”.
Heute widme ich mich den minimalistischen Schuhen, die vor allem im Laufsport immer größere Popularität gewinnen.
In diesem Beitrag beantworte ich grundlegende Fragen zum Thema des Natural Runnings und gehe auf hochwertige Natural Running Schuhe aus meinen Tests ein.
In den vergangenen Wochen und Monaten habe ich über 80 Laufschuhe aller Art getestet und darunter natürlich auch einige Natural Running Schuhe gehabt. Genau um diese wird sich dieser Beitrag drehen.
Im ersten Teil dieses Beitrags findest Du daher die Natural Running Schuhe, die ich nach den Tests empfehle. Der zweite Teil besteht aus einem „Ratgeber“ zum Natural Running. Dort beantworte ich gängige Fragen und kläre besondere Aspekte.
Bevor es zu den Schuh-Empfehlungen geht, ein wichtiger Punkt, nämlich der, was das Natural Running überhaupt ausmacht:
Natural Running Schuhe beim Laufen: Was ist anders ?
Lange Zeit setzten Läufer und Hersteller auf Laufschuhe, die mit starker Dämpfung und hoher Sprengung (Höhenunterschied zwischen Ferse und Fußballen) daher kamen.
Die Hersteller investierten ihre Ressourcen in die Weiterentwicklung des Dämpfungsmaterials und Sprengungen im Bereich der 8mm – 12mm waren an der Tagesordnung. Dies ist auch heute noch so…
Und wäre es nicht so, müssten wir Läufer uns sogar Sorgen machen, denn die Laufschuhe, die auf den Markt gelangen, werden immer ansehnlicher und dämpfen heute je nach Modell unglaublich angenehm.
Dennoch hat sich vor allem in den letzten Jahren eine große Bewegung in Richtung des “Natural Runnings” ergeben. Was bedeutet das für die Laufschuhe und den Läufer ?
Das Natural Running steht für eine Laufart, bei der wir wieder zu minimalistischerem Schuhwerk greifen und uns dabei dem natürlichen Laufstil des Menschen nähern.
Statt auf stark dämpfende Laufschuhe zurückzugreifen, nutzen wir beim Natural Running Laufschuhe, die mit einer minimalen (bis nicht vorhandenen) Dämpfung daherkommen. Und auch die Sprengung, also der Höhenunterschied zwischen dem Fersenbein und dem Vorfuß, ist in Natural Running Schuhen stark minimiert.
Wir sprechen hier in der Regel von einer Sprengung bis maximal 6 Millimeter. Hierdurch entsteht allerdings eine neuartige Belastung für den untrainierten Körper!
Zu Beginn solltest Du das Training in solchen Schuhen deshalb eher als „Zwischenmaßnahme“ sehen und sich Stück für Stück steigern. So umgehst Du unnötige Überbelastungen und mögliche Verletzungen!
In meinem Ratgeber, im unteren Teil des Beitrags, bespreche ich diese Aspekte noch ein wenig mehr. Jetzt gehts aber zu wirklich guten Natural Running Schuhen und Modellen, die ihr Geld wert sind!
Im Laufe dieses Projekts (Laufliebe.org) habe ich (stand jetzt) 94 Paar Laufschuhe auf unterschiedlichsten Untergründen testen dürfen.
Da ich vor einigen Jahren begann mich intensiver mit Laufschuhen auseinander zu setzen und bereits im Sportstudium viel im Bereich des Ausdauersports unterwegs war, habe ich mich entschieden auf diesem Portal meine Erfahrungen & Learnings aus all meinen Tests zu sammeln und zu veröffentlichen.
Hier steckt viel Zeit, Energie und Arbeit drin, deshalb darfst Du mir eines ganz sicher glauben:
Mich freut´s sehr, wenn dieser Beitrag dir weiterhilft!
Meine aktuellen Favoriten unter den Natural Running Schuhen
In den folgenden Auflistungen findest Du neben meiner bisherigen Erfahrung mit den Schuhen, eine kleine Faktenliste, sowie weitere, wichtige Hinweise zum jeweiligen Modell.
Zusätzlich hinterlasse ich dir zu jedem Schuh aktuelle Angebote (falls diese zum gegebenen Zeitpunkt vorhanden sind) – Da wir mittlerweile einige Partnerschaften aufgebaut haben, bekommen wir so immer mal wieder unschlagbare Angebote zugespielt.
Diese geben wir natürlich gerne an unsere Community weiter.
Und noch ein letzter Hinweis bevor es zu den Empfehlungen geht:
Die folgende Liste wird natürlich fortlaufend aktualisiert!
Sobald mich ein neues Natural Running Modell überzeugt, wird dieses der Übersicht beigefügt.
Es lohnt sich also immer mal wieder vorbeizuschauen.
1. Brooks PureFlow – Ein netter Einstieg in die Thematik
Ich muss zugeben, dass der PureFlow von Brooks zu den Laufschuhen gehört, die sich am ehesten wohl zwischen den besser dämpfenden Neutrallaufschuhen und den minimalistischen Natural Running Schuhen „kategorisieren“ lässt.
Und dennoch gehört er für mich ganz klar in diesen Beitrag, da ich ihn unglaublich gerne nutze und restlos überzeugt bin von diesem Modell.
Die hier verbaute Dämpfung fällt deutlich markanter aus als in den weiteren Modellen, die ich dir nachfolgend vorstellen werde, doch sorgt genau diese für einen sehr angenehmen Einstieg in die ganze Thematik des „Natural Runnings“.
Für mich war dieses Modell ausschlaggebend für das Trainieren des Vorfußlaufstils! Diesem habe ich bereits einen gesonderten Beitrag gewidmet (kannst Du dir hier öffnen – Alle Links öffnen sich immer im neuen Fenster, sodass Du hier zunächst in Ruhe weiterlesen kannst).
Die „veränderte Lauftechnik“ beim Natural Running habe ich bereits im oberen Absatz angesprochen. Für Anfänger kann ein Schuh wieder PureFlow hilfreich erscheinen, da er nicht sofort die gesamte Dämpfung aus dem Spiel nimmt.
Im nächsten Bild siehst Du zudem einen weiteren, für mich extrem großen Vorteil dieses Modells: Nämlich die Sohlenkonstruktion.
Durch die zahlreichen, voneinander losgelösten Pads wirkt der Schuh extrem flexibel und torsionsfähig. Du kannst den PureFlow quasi drehen wie Du willst – Er bietet massive Bewegungsfreiheit für die Füße und unterstützt diese dennoch besser als die „ganz leichten Natural Running Schuhe“.
Die Fakten auf einen Blick (Brooks PureFlow)
Idealer Einstieg in das Natural Running
Auf dem Laufband mein Favorit!
Sehr bequemer Laufschuh
Flexible Sohle
Meine Empfehlung zum Brooks PureFlow:
Wer sich gerade erst angefangen hat mit Natural Running Schuhen zu beschäftigen und eigentlich eher die schwereren und besser dämpfenden Neutral- oder Stabilschuhe nutzt, dem kann der PureFlow einen richtig guten Einstieg gewähren.
Für mich ist er zwar kein „richtiger“ Natural Running Schuh, da diese dann doch nochmal leichter und minimalistischer ausfallen, doch mit seiner 4mm-Sprengung und der Dämpfung bietet er ein richtig gutes Auftrittsgefühl, ganz gleich ob beim Fersenlauf oder beim Vorfußlauf.
Im Folgenden findest Du zwei Angebote des PureFlows. Schau bei Interesse ruhig immer nach deiner Größe und möglichen Farbvarianten. Die Preise unterscheiden sich häufig so stark von denen, die in der Box stehen, dass ich selbst die allermeisten Schuhe zum Bruchteil des angezeigten Preises bekomme!
- Dämpfung und Flexibilität vereint
- Überragendes Tragegefühl
- Kaum beworben vom Hersteller
- Mein Favorit auf dem Laufband!
- Dämpfung und Flexibilität vereint
- Überragendes Tragegefühl
- Kaum beworben vom Hersteller
- Mein Favorit auf dem Laufband!
2. Nike Free – Minimalistischer Klassiker
Die Nike Free Reihe ist ein absoluter Klassiker im Laufschuh-Bereich und besteht bereits seit Anfang der 2000er. Lange waren die Schuhe jedoch vom Markt verschwunden, bis sie letztlich ihre Neuauflagen bekamen und heute in überarbeiteter Form wieder verfügbar sind.
Ich habe in den vergangenen Monaten zwei Nike Free Modelle getestet: Den Nike Free 5.0 und den Nike Free 3.0.
Was ist der Unterschied zwischen dem Nike Free 3.0 und dem Nike Free 5.0 ?
Der 5.0er bietet ein wenig mehr Dämpfung, wobei diese auch hier bereits sehr minimal ausfällt.
Der 3.0er ist ein extrem leichter Laufschuh mit unglaublich flexibler Außensohle und wirklich geringer Dämpfung. Diese ist eigentlich kaum noch spürbar, bietet aber immerhin noch etwas mehr Entlastung als es die ganz dünnen Barfußschuhe tun würden.
Mir hat der Nike Free 3.0 im Test besser gefallen, da er wirklich hochwertig erscheint und das Auftrittsgefühl zwar kaum noch dämpft, dieses dafür aber sehr natürlich ablaufen lässt.
Der 5.0er hingegen hat mir unter der Ferse weniger gut gefallen. Dort habe ich die ganze Zeit einen „Hubel“ gespürt, wodurch auch das Lauf- und Auftrittsgefühl gelitten haben.
Im Folgenden Bild siehst Du links den Nike Free 3.0 und rechts den Nike Free 5.0.
Die Fakten auf einen Blick (Nike Free)
Fester und angenehmer Sitz im Schuh
Unglaublich leichte Modelle
Für mich war der Nike Free 3.0 der Sieger – Hauptsächlich wegen dem „natürlichen“ Gefühl beim Laufen und im Schuhinneren
Hochwertiges und sehr flexibles Obermaterial
Meine Empfehlung zu beiden Nike Frees:
Wer bereits Erfahrung mit dem Natural Running hat und ab und an bewusst im Vorfußlaufstil unterwegs ist, den möchte ich wärmstens zum eigenen Nike Free Test motivieren!
Ich war schon damals großer Fan dieser Reihe und habe mich sehr über die „Neuzeit-Releases“ gefreut.
Musst Du dich zwischen beiden Modellen entscheiden, so empfehle ich den leichteren / erfahrenen Läufern zweifelsfrei den Griff zum Nike Free 3.0.
Da der 5.0er minimal mehr Dämpfung mit sich bringt, kann dies natürlich für einige Läufer ein kleiner Vorteil sein. In dieser Hinsicht würde ich persönlich dann eber eher zum zuvor besprochenen Brooks PureFlow greifen.
Im Folgenden hinterlasse ich dir wieder aktuelle Angebote der Frees.
Auch hier der Hinweis: Klicke dich durch die Größen und Farben. Dadurch findest Du fast immer Schnäppchen!
- Sehr leichter Lauf- und Trainingschuh
- Vielseitig nutzbar
- Perfekt für das Laufband und das Krafttraining im Studio
- Bietet den Füßen maximale Bewegungsfreiheit
- Sehr leichter Lauf- und Trainingschuh
- Vielseitig nutzbar
- Perfekt für das Laufband und das Krafttraining im Studio
- Bietet den Füßen maximale Bewegungsfreiheit
- Leichter und flexibler Laufschuh
- Vielseitig nutzbar
- Perfekt für das Laufband und das Krafttraining im Studio
- Leichter und flexibler Laufschuh
- Vielseitig nutzbar
- Perfekt für das Laufband und das Krafttraining im Studio
3. ON Cloudflow: Einzigartig, leicht und schnell!
Zugegeben: Auch der Cloudflow fällt eher in die Kategorie der Lightweight-Laufschuhe als in die Abteilung der Natural Runners.
Und trotzdem stelle ich ihn dir hier vor, da er mich im Test umgehauen hat und für mich insgesamt einer der interessanten Schuhe war (aus über 80 Modell-Tests… Das muss was heißen!).
Das Modell ist eines der leichtesten überhaupt und bietet durch seine einzigartige Form (nach vorne hin sehr spitz zugehend) die Möglichkeit probemlos zu beschleunigen aber auch den Vorfußlaufstil anzusteuern.
Gleichzeitig sorgen die Pads für ein wenig Entlastung und besseren Vorantrieb, was mir wiederum richtig gut gefallen hat.
Die Fakten auf einen Blick (On Cloudflow)
Ideales Verhältnis zwischen minimaler Dämpfung und gutem Antrieb
Sitzt wie angegossen
Extrem komfortabel und vielseitig (nicht nur beim Lauftraining nutzbar)
Atmungsaktives Obermaterial
Ebenfalls als guter „Einstiegsschuh ins Natural Running“ zu betrachten
Meine Empfehlung zum On Cloudflow:
Der Cloudflow fällt durch die für den schweizer Hersteller „On“ typischen Pads bereits optisch auf.
In Sachen „Laufgefühl“ stellt dieses Modell für mich eines der besten Laufschuhe dar, da wir hier einen ziemlich gelungenen Mix aus „Vorantrieb“ und minimaler, jedoch sehr wirksamer Dämpfung vorfinden.
Für Anfänger und Neueinsteiger in das Thema des Natural Runnings kann dieser Schuh eine ziemlich coole Option sein, da er dir auch problemlos bei schnelleren Läufen weiterhelfen wird.
- Idealer Sitz am Fuß
- Sehr leicht
- guter Antrieb und sehr komfortabel
- Vielseitig nutzbar
- Idealer Sitz am Fuß
- Sehr leicht
- guter Antrieb und sehr komfortabel
- Vielseitig nutzbar
Hi! Wir sind Mike & Filipp.
Nicht nur unsere langjährige Freundschaft verbindet uns, sondern auch unsere Liebe zum Laufen - weswegen wir diesen Blog "Laufliebe.org" gemeinsam ins Leben gerufen haben.
Auf diesem Blog testen wir regelmäßig Lauf-Ausrüstung und geben dir Tipps & Tricks rund um den Laufsport.
Ratgeber-Beitrag zum Natural Running
Die folgenden Absätze behandeln das Thema des Natural Runnings, was dieses auszeichnet und wie wir uns diesem möglichst gesund und verletzungsfrei annehmen können.
Nachdem ich dir meine aktuellen Favoriten für das Natural Running vorgestellt habe, möchte ich nun einen ganzheitlichen Blick auf das Thema werfen.
Dieses birgt nämlich einige Besonderheiten, auf die es zu achten gilt.
Natural Running Schuhe: Die Belastung für den Körper
Natural Running Schuhe stellen ein Mittelmaß zwischen den Neutrallaufschuhen und den absolut minimalistischen Barfuß- und Zehenschuhen (auch “Minimalschuhe” genannt) dar.
In solchen Laufschuhen haben wir uns daran gewöhnt mit dem Fersenbein aufzutreten und dann über den Mittelfuß zum Vorfuß überzurollen.
Insbesondere bei Einheiten, die in “gemütlichem” Tempo absolviert werden, tritt der Mensch am liebsten mit dem Fersenbein auf, was in gut dämpfenden Laufschuhen keine großen Probleme darstellt. Dieser Laufstil ist bequem und wird durch die Dämpfung der heute hochentwickelten Laufschuhe stark gedämpft.
In Natural Running Schuhen sieht dies jedoch anders aus. Hier bekommen die Füße nicht mehr die ganz große Unterstützung seitens der Joggingschuhe.
Zwar haben wir in der Regel immer noch ein kleines Maß an Dämpfung unter der Fußsohle und auch die Sprengung ist noch minimal vorhanden, dennoch wird dir schon bei den ersten Schritten auffallen, dass hier alles etwas anders “abläuft”.
Natural Running Schuhe dämpfen wesentlich minimaler, direkter und fester, was uns Läufer dazu veranlasst den Laufstil anzupassen.
Hierdurch steigt allerdings auch die Belastung auf den Körper, primär auf die Fußsohlen und die Achillessehne.
(Im folgenden Bild siehst Du den Clifton von Hoka One One, einen sehr gut dämpfenden Neutrallaufschuh. Vergleichst Du dessen Dämpfung mit der eines Natural Running Schuhs, so merkst Du, dass Du diese eigentlich überhaupt nicht mehr richtig vergleichen kannst… Ein Weltenunterschied!)
Der Laufstil in Natural Running Schuhen
Ich persönlich laufe sehr gerne in Natural Running Modellen, da sie mir einen Ausgleich zu gut dämpfenden Laufschuhen bieten und ich meine Füße somit fortlaufend vor neue Herausforderungen stellen kann.
Der Laufstil, der in Natural Running Schuhen an der Tagesordnung ist, ist der Mittelfußlauf oder gar der Vorfußlauf.
Die Vorfußlauftechnik stellt dabei den natürlichen Laufstil des Menschen dar, der jedoch nur mit Geduld und Disziplin angegangen werden sollte. Ganz, ganz wichtig!
Ich kenne einige Menschen (mich eingenommen…), die sich dem Vorfußlaufen angenommen haben und dabei so ziemlich alles falsch gemacht haben, was man falsch machen kann.
Durch die Industrie und die stark dämpfenden Laufschuhe sind wir es nicht mehr gewohnt beim Laufen mit dem Vorfußbereich aufzutreten.
Dementsprechend sind die Fußsohlen und die Achillessehne degeneriert oder zumindest zu Beginn überhaupt nicht in der Lage die hohen Aufprallkräfte verlässlich abzufangen. Muskelkater oder gar Verletzungen sind die Gefahr!
Aus Erfahrung kann ich dir sagen, dass ich damals hochmotiviert gestartet bin und direkt am ersten Tag über 2 Kilometer im Vorfuß-Laufstil gelaufen bin.
Ich habe damals von der Vorfußlauftechnik gelesen, mir daraufhin Natural Running Schuhe (damals den Nike Free) bestellt und bin dann hochmotiviert laufen gegangen.
Die Folge waren starke Schmerzen und eine Pause, die über eine Woche ging. Und ich kann von Glück sprechen, dass es nicht schlimmer ausfiel!
Der Vorfußlauf erfordert Geduld und Disziplin. Auch wenn wir im Bereich der Natural Running Schuhe von Laufschuhen sprechen, die immerhin noch etwas an Dämpfung und Entlastung mitbringen – Vorsicht ist geboten.
Und vor allem untrainierte Läufer oder übergewichtige Personen sollten hier sehr langsam starten. Ich empfehle dir die Schuhe die ersten Tage im Alltag zu tragen und sich somit beim “Gehen” ans Schuhwerk zu gewöhnen.
Wer sollte Natural Running Schuhe nutzen (und wer nicht) ?
In den vorigen Absätzen habe ich über den Laufstil und die Vorteile der Natural Running Schuhe gesprochen. Jetzt möchte ich ein wenig über die “Zielgruppe” der minimalistischen Schuhe sprechen.
Natural Running Modelle bieten uns weniger Unterstützung und vor allem weniger Dämpfung. Allerdings geschieht dies zum Vorteil der Flexibilität und der Bewegungsfreiheit für die Füße.
Mit ein wenig Training und Erfahrung wirst Du das Laufgefühl zu schätzen wissen und es nicht mehr missen wollen… So ist es zumindest bei mir und einigen meiner Kollegen.
Ich empfehle Natural Running Schuhe in erster Linie all denjenigen, die bereits Erfahrung mit dem Laufsport gesammelt haben und wissen, wie der eigene Körper tickt.
Wenn Du regelmäßig läufst, dann weißt Du genau, was dein Körper aushält und welche Distanzen für dich an der “Tagesordnung” sind.
Mit dieser Erfahrung kannst Du dich problemlos an einen minimalistischen Laufschuh heranwagen.
Dennoch solltest Du das Training in Natural Running Modellen auf Kurzstrecken beginnen und dich dann allmählich (langsam!) steigern.
So stellst Du sicher, dass Du Übertraining und Verletzung vermeidest!
Übergewichtige Läufer und vor allem Laufanfänger sollten Natural Running Schuhe mit großer Vorsicht genießen. Ich empfehle beiden Zielgruppen das Laufen zunächst in gut dämpfenden Neutrallaufschuhen (oder Stabilschuhen, wenn eine Überpronation vorliegt) zu beginnen und sich dann mit steigender Erfahrung dem Vorfußlaufen und somit auch den Natural Running Schuhen anzunehmen.
So stellst Du sicher, dass Du deinen Körper beim Laufen kennenlernst und dich so wesentlich besser der Belastung annehmen kannst. Vor allem aber vermeidest Du unnötige Verletzungen!
Natural Running Schuhe: Nur als zusätzliche Laufschuhe
Natural Running Schuhe sollten niemals dein einziges Schuhwerk für das Lauftraining darstellen. Sie sind ideal als “zusätzliches Paar”, um so die Fußmuskulatur, die Waden und die Achillessehne zu kräftigen, jedoch solltest Du immer auch ein Laufschuh-Modell besitzen, was den Körper entlastet und dich im “gemütlichen” Fersenfuß-Laufstil laufen lässt.
So bietest Du deinem Körper vielfältige Herausforderungen und die Ruhephasen, die er benötigt.
Ich handhabe es so, dass ich 2x die Woche in Natural Running Schuhen laufe, diese beiden Tage jedoch immer 3-4 Tage Abstand bekommen. In den anderen Tagen habe ich entweder Trainingsfrei oder laufe in Neutrallaufschuhen gemütliche Langstrecken.
Auf welchem Untergrund laufen ?
Zu Beginn empfehle ich dir das Training in Natural Running Schuhen stets auf etwas weicherem Boden durchzuführen. Hierfür eignet sich das Laufband und die Tartanbahn ideal!
Auf beiden Untergründen kannst Du sehr genau auf das Laufgefühl eingehen und verzichtest dabei auf die massiven Aufprallkräfte, die auf hartem Asphalt entstehen würden.
Ich laufe mittlerweile ganz gerne auf Asphalt, habe mich jedoch erst nach einiger 3-monatigen Vorbereitung daran getraut.
Zuvor habe ich intensiv auf der Tartanbahn und auf dem Laufband im Fitnessstudio trainiert. Erst als ich mir sicher war, dass die Vorfußlauftechnik nun einigermaßen sitzt und ich keine Schmerzen am nächsten Tag hatte, habe ich mich an die asphaltierten Straßen getraut.
Meine Empfehlung daher: Starte auf weichem Untergrund und steigere dich Stück für Stück.
Mein Fazit zu den besten Natural Running Schuhen
Natürlich bietet der Markt weitaus mehr Modelle, als die, die ich dir in diesem Beitrag aufgezählt habe.
Letztlich handelt es sich hierbei um meine persönlichen Favoriten und Modelle, die mich in den Tests überzeugt haben.
Ich bin überzeugt, dass auch dir eines dieser Natural Running Modelle gefallen wird. Bei Unsicherheit, welches es denn nun sein soll, kannst Du dir problemlos mehrere ins Haus holen, diese in Ruhe testen (am besten in den eigenen 4 Wänden) und die weniger guten dann zurücksenden.
Dies kostet dich nichts und erleichtert dir die Entscheidung!